Symbolismus in der Kunst - Poesie und Emotionen vereint

Der Symbolismus war eine faszinierende Kunstrichtung, die sich bewusst von der realistischen Darstellung der Welt abwandte. Stattdessen wurde in der Symbolismus Kunst das Unsichtbare, Mystische und Seelische erfahrbar gemacht. Durch den Einsatz von Metaphern, allegorischen Motiven und traumhaften Bildwelten sollten im Symbolismus Zeitraum 'tiefere' Wahrheiten ausgedrückt werden, die über die äußere, objektive Wirklichkeit hinausgingen. Inspiriert von Literatur, Mythologie und Spiritualität, entwickelte sich die Symbolismus Kunst in Malerei, Dichtung und Musik zu einer Gegenbewegung zum Naturalismus und Impressionismus. Ihr Einfluss reicht bis heute in die moderne Kunst und Popkultur hinein.


In welchem Zeitraum existierte die Symbolismus Epoche?

Der Symbolismus war eine Kunstrichtung, die sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts, etwa ab den 1880er Jahren, entwickelte und bis ins frühe 20. Jahrhundert hineinwirkte. Er entstand als Gegenbewegung zum Naturalismus und Impressionismus, die die sichtbare Realität möglichst genau abbilden wollten. Symbolistische Künstler*innen hingegen suchten nach einer tieferen, oft mystischen Wahrheit, die sie durch Symbole, Träume und Metaphern ausdrückten. Bedeutende Vertreter der Symbolismus Kunst waren der Maler Gustave Moreau, der Dichter Charles Baudelaire sowie der Schriftsteller Maurice Maeterlinck. Der Symbolismus beeinflusste später den Jugendstil und die frühe Moderne.

Das gesellschaftliche und politische Umfeld, in dem die Symbolismus Kunst entstand, war geprägt von tiefgreifenden Umbrüchen. Die Industrialisierung führte zu technischen Fortschritten, aber auch zu sozialer Unsicherheit. Das 19. Jahrhundert war zudem durch Nationalismus, Kolonialismus und große politische Spannungen in Europa geprägt. In Frankreich, dem Zentrum des Symbolismus, folgte auf den Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) die Dritte Republik, während in Russland zunehmende Unruhen den Zerfall des Zarenreichs ankündigten. Künstler*innen des Symbolismus wandten sich von der materialistischen Gesellschaft ab und suchten Zuflucht in der Welt des Traums, des Mythos und der Spiritualität.

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Typische Symbolismus Motive und Merkmale

Der französische Kritiker Albert Aurier definierte die Merkmale der Symbolismus Kunstepoche folgendermaßen: "Das Ziel der Malerei kann nicht die direkte Darstellung von Gegenständen sein. Ihr Zweck ist, Ideen Ausdruck zu verleihen, indem sie sie in eine besondere Sprache übersetzt […], die zugleich subjektiv, synthetisch, symbolistisch und ideistisch ist.“ Der Symbolismus entwickelte sich als Reaktion auf den zunehmenden Materialismus und Rationalismus des 19. Jahrhunderts. Die Symbolismus Kunst betrachtete die industrielle und säkulare Gesellschaft mit Skepsis und kritisierte eine Entfremdung von Spiritualität und Transzendenz. Statt einer Kunst, die nur die sichtbare Realität abbildete, suchten sie nach tieferen, verborgenen Wahrheiten, die sich durch Symbolik und Metaphern ausdrücken ließen. Die Werke der Symbolismus Kunst waren oft geprägt von einer geheimnisvollen Atmosphäre, voller Allegorien und metaphysischer Andeutungen. Dadurch sollten die Betrachtenden eine intuitive, fast mystische Erfahrung erleben.

Ein weiteres zentrales Symbolismus Merkmal war die Ablehnung akademischer Konventionen und des Naturalismus. Die Vertreter des Symbolismus empfanden die vorherrschende realistische Darstellungsweise als zu oberflächlich und einengend. Stattdessen strebten Symbolismus Künstler*innen nach einer subjektiven, emotionalen und ideenbasierten Kunst, die innere Erfahrungen und seelische Zustände erforschte. Dieser Ansatz der Symbolismus Kunst spiegelte sich auch in der Literatur wider, wo Dichter wie Charles Baudelaire, Arthur Rimbaud und Stéphane Mallarmé mit bildhafter Sprache und musikalischem Rhythmus die Grenzen des herkömmlichen Erzählens erweiterten.

Darüber hinaus wurden in der Symbolismus Kunst soziale und moralische Missstände aufgegriffen. Die Vertreter des Symbolismus sahen die Ungleichheit und gesellschaftlichen Probleme als Ausdruck einer tieferen Krise der Menschheit. In ihren Werken thematisierten sie Einsamkeit, Verfall und existenzielle Ängste. Besonders in der Malerei nutzten Künstler wie Edvard Munch oder Ferdinand Hodler expressive Farben und reduzierte Formen, um emotionale und psychologische Zustände darzustellen. D Symbolismus Kunst war somit nicht nur eine Flucht in Traumwelten, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Schattenseiten der modernen Gesellschaft.


Bekannte Künstler des Symbolismus

Einer der bekanntesten Vertreter der Symbolismus Kunst war Odilon Redon (1840–1916). Seine Werke zeichnen sich durch eine traumhafte, oft düstere Atmosphäre aus. Redon nutzte eine Palette aus geheimnisvollen Farben und dunklen Schattierungen, um innere Welten und psychologische Zustände darzustellen. Besonders berühmt sind seine surreal anmutenden Kohlezeichnungen, die er „Noirs“ nannte, sowie seine farbintensiven Pastelle und Ölgemälde. Er ließ sich von Literatur, Mythologie und spirituellen Themen inspirieren und schuf Symbolismus Gemälde, die das Unbewusste und das Fantastische erforschten.

Ein weiterer prägender Künstler der Symbolismus Kunst war Gustave Moreau (1826–1898). Moreau kombinierte mythologische Themen mit detaillierter, ornamentaler Malweise und einer tiefen Symbolik. Seine Werke, wie Jupiter und Semele oder Die Erscheinung, zeigen eine üppige Farbpalette und eine fast visionäre Bildsprache. Seine Malerei sollte nicht realistisch darstellen, sondern das Mystische und Spirituelle erfahrbar machen, wie es in der Symbolismus Kunst häufig üblich war. Moreau hatte großen Einfluss auf nachfolgende Künstlergenerationen, insbesondere auf die Vertreter und Vertreterinnen des Surrealismus.

Paul Gauguin (1848–1903) wird oft als einer der bedeutendsten Vertreter der Symbolismus Kunst betrachtet, obwohl er auch als Wegbereiter des Expressionismus gilt. Seine Malerei verband exotische Landschaften mit einer tiefen spirituellen Symbolik. Nach seiner Abkehr von der westlichen Zivilisation und seiner Übersiedlung nach Tahiti entstanden Werke wie Woher kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir?, die religiöse, mythische und existenzielle Fragen aufwarfen. Gauguin verwendete kräftige Farben und vereinfachte Formen, um eine fast tranceartige Wirkung zu erzeugen, die den Betrachtenden in eine traumähnliche Welt entführt.

Berühmte Kunstwerke des Symbolismus


Eines der bekanntesten Symbolismus Bilder ist „Proserpine“ (1874) von Dante Gabriel Rossetti. Dieses Gemälde zeigt die römische Göttin Proserpina, die in der Unterwelt gefangen ist, nachdem sie einen Granatapfel – ein Symbol der verbotenen Frucht und des unausweichlichen Schicksals – gekostet hat. Rossetti nutzt hier typische Elemente der Symbolismus Kunst: eine mystische, entrückte Atmosphäre, eine tiefe emotionale Symbolik und eine melancholische Farbgebung. Die Darstellung der Figur, die in Gedanken versunken scheint, spiegelt das zentrale symbolistische Thema der inneren Welt und seelischen Zerrissenheit wider.

Ein weiteres symbolistisches Werk der Symbolismus Kunst ist „Girl and Boy Picking Flowers“ von Arnold Böcklin. Böcklin, bekannt für seine traumhaften und mythologischen Darstellungen, fängt in diesem Bild eine unwirkliche, fast jenseitige Stimmung ein. Die scheinbar harmlose Szene eines Mädchens und eines Jungen, die Blumen pflücken, erhält durch Böcklins intensive Farbgebung und seine weiche, fast geisterhafte Formensprache eine tiefere Bedeutung. Es entsteht der Eindruck, dass die Figuren nicht in der realen Welt agieren, sondern Teil eines zeitlosen, mythischen Raums sind – ein typisches Merkmal des Symbolismus, der sich von der bloßen Abbildung der Realität löste.

„Hesiod and the Muses“ von Gustave Moreau zeigt den griechischen Dichter Hesiod, der von den neun Musen inspiriert wird. Moreau verwendete in diesem Werk eine detailreiche, fast ornamentale Malweise, um eine surreale, überirdische Atmosphäre zu schaffen. Die Musen, die für die schöpferische Inspiration stehen, erscheinen fast wie visionäre Erscheinungen, wodurch das Werk die zentrale symbolistische Idee der Kunst als Mittel zur Transzendenz ausdrückt. Ebenso symbolträchtig ist „Adam and Eve“ von George Frederic Watts, das sich mit der biblischen Urgeschichte auseinandersetzt. Watts reduziert die Figuren auf eine archetypische, fast abstrakte Darstellung, um den universellen, spirituellen Aspekt der Erzählung zu betonen. Die dunkle Farbpalette und die sphärische Beleuchtung verstärken das Gefühl einer verborgenen, mystischen Bedeutung, die für die Symbolismus Kunst charakteristisch ist.



Der Einfluss des Symbolismus bis heute

Die Symbolismus Kunst hatte großen Einfluss auf zahlreiche nachfolgende Kunstströmungen und prägt die moderne Kunstwelt bis heute. Besonders deutlich zeigt sich ihre Wirkung im Surrealismus, der sich ebenfalls mit Träumen, Mythen und der Welt des Unbewussten auseinandersetzte. Künstler wie Salvador Dalí oder René Magritte griffen die Idee der mehrdeutigen Symbolik auf und entwickelten sie weiter. Auch der Jugendstil mit seinen fließenden Linien, ornamentalen Formen und allegorischen Darstellungen wurde stark von der Symbolismus Kunst beeinflusst. Später hinterließ der Symbolismus Spuren in der abstrakten Malerei, indem er die Idee förderte, Kunst müsse nicht die sichtbare Realität abbilden, sondern kann eine tiefere emotionale und spirituelle Ebenen ansprechen.

Darüber hinaus ist der Einfluss des Symbolismus in vielen Bereichen der modernen Kultur spürbar. In der Filmkunst etwa greifen Regisseure wie David Lynch oder Guillermo del Toro symbolistische Elemente auf, indem sie surreale Bildwelten und metaphorische Erzählweisen nutzen. Auch in der Literatur leben Ideen der Symbolismus Kunst weiter – besonders in Genres wie Fantasy und magischem Realismus, die mit Traumlogik, Mythen und vielschichtigen Bedeutungen arbeiten. Selbst in der Mode und Werbung finden sich symbolistische Anklänge, etwa in der Verwendung von mystischen und metaphorischen Motiven zur Schaffung emotional aufgeladener Bildsprache. Obwohl der Symbolismus als Epoche lange vergangen ist, bleibt sein Einfluss lebendig und inspiriert weiterhin Künstler, Designer und Kreative weltweit.


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FAQs zum Symbolismus

Der Symbolismus ist eine Kunstrichtung des späten 19. Jahrhunderts, die sich von der realistischen Darstellung abwandte und stattdessen Symbole, Metaphern und mystische Elemente nutzte, um tiefergehende Bedeutungen und Emotionen auszudrücken.

Symbolismus bedeutet die bewusste Verwendung von Symbolen und metaphorischen Darstellungen in Kunst und Literatur, um spirituelle, psychologische oder philosophische Ideen zu vermitteln.

Der Symbolismus entstand in den 1880er Jahren und erreichte seinen Höhepunkt um 1900, bevor er allmählich in andere Kunstbewegungen wie den Jugendstil und den Surrealismus überging.

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