Antje Bockeloh

Die Künstlerin Antje Bockeloh studierte von 2015-2019 an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn.


Statement:

Meine besondere Aufmerksamkeit gilt der Farbe frei von Gegenstand und Figur.

Mich interessiert wie die Farbe und die Bewegung auf den Körper und den Geist wirken. Ich frage mich: Bewege ich die Farbe oder bewegt die Farbe mich?

Ebenso interessiert mich dabei das Wechselspiel von Harmonie und Disharmonie, Zufall und Kontrolle, Leichtigkeit und Tiefe, Dynamik und Stille.

Durch meine Arbeitsweise, Farbgebung und Komposition provoziere und kalkuliere ich Zufälle und überraschenden Momente.

Ich suche die (Un)Vollkommenheit in der Absichtslosigkeit.

Beschreibung:

Ich trage mehrere Farben in unregelmässigen Schichten auf die Leinwand auf.

Dabei arbeite ich mit unterschiedlichen Konsistenzen. Mal sehr flüssig, so das die Farbe die Leinwand hinunter läuft, mal ölig und zäh oder fast trocken, so dass das Pinselhaar eine faserige Spur hinterlässt. Mal male ich Flächen mit farbigen Verläufen, mal sind die Flächen deckend oder transparent, glänzend oder matt. Mal male ich nass in nass, mal muss die Farbe erst trocknen. Mal sind es viele Schichten, mal nur ein bis zwei.

Ich arbeite mit verschiedenen Pinseln und mit meinen Händen.

Mal ist die Pinselbewegung grob und schnell, mal langsam, zart und fein. Mal ist die Bewegung fließend, rund oder zackig und zielstrebig. Mal ist es eine Komposition von vielen Farben und Bewegungen oder es ist eine klare Bewegung, ein Impuls, mit ein bis zwei Farben.

Ich arbeite gern mit Komplementär Kontrasten. Mal sind es klare und kräftige Farben, mal belanglose Mischfarben.

Ich arbeite parallel auf mehreren Leinwänden, auf Papier und Karton, auf dem Boden und an der Wand, zügig und immer in Bewegung. Gerne verwende ich ein quadratisches Format.

Durch meine Arbeitsweise entstehen absichtslose, ungewollte und zufällige Momente und Bereiche auf der Leinwand. Es sind Momente, die nicht vorhersehbar und planbar sind. Es kommt zu Spannungsfeldern oder auch Brüchen. Es sind Situationen, die nicht unbedingt gefällig erscheinen. Diese Brüche und Spannungsfelder versuche ich durch Farbgebung und Komposition zu provozieren und zu kalkulieren. Auch ist es ein Spiel mit den Gegensätzen, welche ich heraus arbeiten möchte und sowohl harmonische, als auch in disharmonische Kompositionen bringen möchte.

Ausstellungen (Auswahl)

2019 a penny for your thoughts*, Internationale Photoszene, Köln

ANBERAUMT - Arbeiten im Räumlichen, Künstlerforum Bonn

2018 V - Eine Ausstellung des Kollektivs Athamé, Frauenmuseum, Bonn

N.OF.I, 686 Gallery, Köln

Art fair Cologne, CO/Atelier Galerie, XPost Köln

2017   Kom-ma!, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter

Alternative Fakten, 6. Buchkunst, Weimar

Alternative Fakten, Museum Ludwig/Kunst-und Museumsbibliothek der Stadt Köln

       Wo Lang Konferenz, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Bonn

Shuffle, Künstlerforum, Bonn

2016 686 Kunstfestival, 686 Gallery, Köln

Offene Ateliers, Köln

2015 Offene Ateliers, Köln

2013   Offene Ateliers Kunststation 193, Köln

Offene Ateliers, Köln

9 x 9 Alte Feuerwache, Köln

2011 Frühling, Villa Musica, Frechen

2010 Uneins + 1, Lindencult, Weilburg

Zwischen Pflanze und Farbe, Wissen

2009 Uneins, Alte Feuerwache, Köln

Viele farbige Dinge nebeneinander angeordnet bilden eine Reihe, Köln







 

Foto von Antje Bockeloh

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