Tiefgrau

Edition Unikat
Sujet Mythologie und Symbolismus
Technik Malerei
Höhe 220 cm
Breite 170 cm
Länge/Tiefe 5 cm

2.500,00 €*

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2017

170x220

Öl, Pigment auf Keilrahmen



Das monumentale monochrome Öl-Gemälde von Konstantin Lischkoff-Knecht, mit einer beeindruckenden Größe von 170x220 cm, ist ein kraftvolles Beispiel für die Ausdruckskraft von Farbe und Technik. In einem aufwendigen, eigens entwickelten Prozess der „Lasur-Schüttung“ trägt der Künstler flüssige Ölfarbe auf die Leinwand auf und lässt sie kontrolliert und doch dem natürlichen Fluss folgend abfließen. Dieser Prozess thematisiert die Kraft der Gravitation und macht sie im Bild unmittelbar sichtbar.

Die fließende Bewegung der Farbe erzeugt dabei eine beeindruckende Tiefe, die den Betrachter in das Bild hineinzieht. Durch die feinen Schichtungen, die sich während des Trocknens formen, entfaltet sich eine subtile, aber intensive farbliche Dichte, die bei genauerem Hinsehen lebendige Strukturen erkennen lässt. Trotz der Monochromie entfaltet sich eine enorme Vielfalt an Nuancen, die je nach Lichteinfall changieren und das Bild ständig neu definieren.

Lischkoff-Knechts Werk zeigt, wie eine scheinbar einfache Form der Malerei, durch innovative Techniken und ein tiefes Verständnis der physikalischen Kräfte, zu einem beeindruckenden, fast meditativen visuellen Erlebnis werden kann. Die expressive Wirkung des Gemäldes liegt weniger in der Abbildung, sondern vielmehr in der unmittelbaren, fast greifbaren Präsenz der Farbe, die durch den langsamen Fluss ihren eigenen Weg auf der Leinwand findet.

Konstantin Lischkoff-Knecht

Über Konstantin Lischkoff-Knecht

Herr Knecht studierte 2012 bis 2020 Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München, bei Günther Förg und Jorinde Voigt.

Knecht nahm auch bei der Projektklasse Anne Imhof teil und stand in regem Austausch mit diversen Profesor*innen und Student*innen der Akademie.


Artist Statement

Meine künstlerische Reise ist tief verwurzelt im abstrakten Expressionismus, einem Stil, der sich durch spontane, emotionale und ungezügelte Ausdrucksformen auszeichnet. Die Werke von Pionieren wie Mark Rothko, Willem de Kooning, aber auch Künstler wie Cy Twombly und Georg Baselitz haben mein Verständnis und meine Wertschätzung für die rohe, unmittelbare Kraft der Farbe und Form maßgeblich geprägt.

In meinen Gemälden strebe ich danach, die Grenzen der visuellen Sprache auszuloten und die Emotionen und Gedanken, die mich bewegen, auf die Leinwand zu bringen. Der abstrakte Expressionismus bietet mir die Freiheit, mich jenseits der traditionellen Formen und Vorstellungen auszudrücken. Diese Stilrichtung erlaubt es mir, mit Farben, Texturen und Kompositionen zu experimentieren, um eine tiefe und oft intuitive Resonanz zu erzeugen.

Jede Leinwand ist für mich eine Schlachtbank, auf der ich mit inneren Konflikten, Gefühlen und Gedanken abrechne. Die Bewegung des Pinsels, das Fließen von Farbe und die groben Gesten spiegeln die Intensität und Spontaneität wider, die den Kern meiner Arbeit ausmachen. Der Faktor Zeit spielt bei der Entstehung eine ganz intime Rolle: Das Fließen der Farbe und das damit verbundene Entstehen des Bildes ist für mich ein Vergehen der unmittelbar verhandelten Zustände meines Innenlebens. Dieser Prozess wird der Betrachter*in letztlich unterschlagen – zu Gesicht bekommt die Betrachter*in lediglich das Urteil meines Prozesses. Durch diese ungefilterte künstlerische Ausdrucksweise strebe ich danach, die Betrachter*innen in eine Gefühls-Welt zu ziehen, die ebenso subjektiv und vielschichtig ist wie die menschliche Erfahrung selbst.

Der abstrakte Expressionismus hat mir nicht nur einen stilistischen Rahmen, sondern auch eine philosophische Grundlage gegeben. Er erinnert mich daran, dass Kunst nicht nur gesehen, sondern erlebt werden sollte – sie soll eine direkte und oft persönliche Verbindung zwischen dem Werk und dem Betrachter schaffen.


Ausstellungen (Auswahl):

2015 Polish Institute Platan / Latarka Gallery (Budapest)

2015 Salon Kennedy (Frankfurt)

2015 Kunstverein Wiesbaden (Wiesbaden)

2016 Katholische Akademie München (München)

2017 Lothringer 13 (München)

2017 Art Homes (München)

2018 Kunstarkaden (München)

2018 Haus 10 (Fürstenfeldbruck)

2023 Kunstarkaden (München)

2024 Kunstpavillon (München)


Foto von Konstantin Lischkoff-Knecht

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