Schleichende Seuche
Edition | Unikat |
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Sujet | Sonstiges |
Technik | Skulptur |
Höhe | 55 cm |
Breite | 25 cm |
Länge/Tiefe | 30.5 cm |
2025
3D-Druck (matt schwarz lackiert), Stoff gehärtet mit Epoxidharz
55 × 25 × 30 cm
Die Arbeit zeigt ein schwarz verbrantes Wesen mit verhülltem Haupt, dessen Form zwischen Menschengestalt und organischer Wucherung oszilliert. Anstelle eines Kopfes breiten sich pilzartige, aus dem 3D-Druck hervorgegangene Strukturen aus. Ein gelbes, mit Epoxidharz gehärtetes Tuch legt sich darüber und verdeckt die organische Oberfläche. In der Spannung zwischen digitaler Präzision und stofflicher Hülle entsteht ein Bild für das Verborgene und Unheimliche. Der Titel Schleichende Seuche verweist auf das Unsichtbare, das langsam, unbemerkt und dennoch prägend wirkt.
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AuftragsarbeitenDominik Ackermann
studiert als Meisterschüler in der Klasse von Christian Sery Bildende Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Zuvor absolvierte er das CHS Berufskolleg für Grafikdesign in Karlsruhe und besuchte architekturbezogene Weiterbildungen an der Technischen Universität Dresden.
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Wir blicken uns um, sehen, Menschen an uns vorbeilaufen, still stehend, an architektonische Objekte, Gebilde und Häuser gelehnt. Diese Menschen sind für uns keine Bekannte, sind Fremde und werden es auch immer bleiben. Wir sprechen sie nicht an und sie zeigen sich verschlossen und anonym. Nicht mehr als Individuen zu erkennen und ihrer Menschlichkeit verlierend, werden sie zu ungreifbaren Wesen, Teil einer urbanen Szenerie. Diese biologischen, natürlichen Gebilde verschmelzen nach und nach mit ihrer Umgebung, mit Objekten und der umliegenden Architektur. So finden sich verzerrte Fragmente humanoider Lebensformen einer urbanen Welt in Ackermann´s Arbeiten wieder. Es entsteht an dieser Stelle ein Dialog zwischen Menschen und deren inneres Verhältnis zum Betrachter.
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Preise /Stipendien
Ankäufe / Aufnahme in „Sammlung der Ostsächsischen Sparkasse“ (2023/25)
Publikation in: „Wissen schafft Raum“ der TU Dresden (2024)
Projektförderung „Downtown“ durch die TU Dresden (2022/23)
EU4ART Long Term Stipendium im MKE Budapest, Ungarn (2021)
Einzellausstellungen
KaB Downtown - HfBK Dresden (2023)
NATURAL PROCESSES, MKE – Magyar Képzőművészeti Egyetem, Budapest (2021)
DESIRABLE TIMES, Kunstraum GEH8, Dresden (2020)
