Oratio desperata (Verzweifeltes Gebet)
| Edition | Unikat |
|---|---|
| Sujet | Sonstiges |
| Technik | Skulptur |
| Höhe | 100 cm |
| Breite | 57 cm |
| Länge/Tiefe | 64 cm |
Größe / Material
2025
Material: in Leim und Epoxidharz getränkter Stoff auf lackierter Stahlplatte
Maße: 100 × 57 × 64 cm
Die Skulptur zeigt eine verhüllte, aufgerichtete Gestalt, deren Körper sich in einer Geste zwischen Auflehnung und Flehen spannt. Die überzogenen, gefalteten Stoffschichten wirken wie eingefrorene Bewegung. Ein Moment äußerster Spannung, in dem Form und Material zu einem Ausdruck innerer Not verschmelzen.
Oratio desperata thematisiert das Gebet als letzten Ausdruck menschlicher Verzweiflung – ein stummes Rufen ins Leere, das zugleich Verletzlichkeit und Würde offenbart.
Durch die Sättigung des Stoffes mit einer erhöhten Menge Epoxidharz entsteht eine dunkle, glänzend reflektierende Oberfläche, die den Eindruck von Schwere und Erstarrung zugleich vermittelt. Das Harz verleiht der Figur eine hohe Stabilität und Bruchsicherheit, während die massive, lackierte Stahlplatte als abnehmbare Basis dient. Zwei in den Füßen der Figur eingelassene Neodym-Magnete (je 50 kg Haltekraft) verbinden sie unsichtbar mit der Bodenplatte und sichern ihren aufrechten, spannungsvollen Stand.
Versand
Die Skulptur wird in einer mit Schaumstoff verkleideten Box versendet.
Ein Echtheitszertifikat liegt bei, die Arbeit ist mit Titel, Auflagennummer und Signatur auf dem Sockelboden versehen.
Die Figur und Bodenplatte werden separat verpackt und können ohne Werkzeug zusammengefügt werden.
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AuftragsarbeitenDominik Ackermann
studiert als Meisterschüler in der Klasse von Christian Sery Bildende Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Zuvor absolvierte er das CHS Berufskolleg für Grafikdesign in Karlsruhe und besuchte architekturbezogene Weiterbildungen an der Technischen Universität Dresden.
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Wir blicken uns um, sehen, Menschen an uns vorbeilaufen, still stehend, an architektonische Objekte, Gebilde und Häuser gelehnt. Diese Menschen sind für uns keine Bekannte, sind Fremde und werden es auch immer bleiben. Wir sprechen sie nicht an und sie zeigen sich verschlossen und anonym. Nicht mehr als Individuen zu erkennen und ihrer Menschlichkeit verlierend, werden sie zu ungreifbaren Wesen, Teil einer urbanen Szenerie. Diese biologischen, natürlichen Gebilde verschmelzen nach und nach mit ihrer Umgebung, mit Objekten und der umliegenden Architektur. So finden sich verzerrte Fragmente humanoider Lebensformen einer urbanen Welt in Ackermann´s Arbeiten wieder. Es entsteht an dieser Stelle ein Dialog zwischen Menschen und deren inneres Verhältnis zum Betrachter.
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Preise /Stipendien
Ankäufe / Aufnahme in „Sammlung der Ostsächsischen Sparkasse“ (2023/25)
Publikation in: „Wissen schafft Raum“ der TU Dresden (2024)
Projektförderung „Downtown“ durch die TU Dresden (2022/23)
EU4ART Long Term Stipendium im MKE Budapest, Ungarn (2021)
Einzellausstellungen
KaB Downtown - HfBK Dresden (2023)
NATURAL PROCESSES, MKE – Magyar Képzőművészeti Egyetem, Budapest (2021)
DESIRABLE TIMES, Kunstraum GEH8, Dresden (2020)