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Edition Unikat
Technik Malerei
Höhe 80 cm
Breite 120 cm

2.700,00 €*

Jedes Kunstwerk wird mit Echtheitszertifikat versendet
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Material/Technik: Mischtechnik auf Leinwand(Ölfarbe, Sprühfarbe, Seile, Acryl-Silikon)
Entstehungsjahr: 2021

Verkauf mit Rahmen

 

Ausstellungsstück von der Serie "Wall of Violence"

 

Wall of Violence (Kurz, Knapp, Klar)

Ungerechtigkeiten, die durch den jahrelangen systematischen Rassismus, Frauen(un)rechte, Sexismus und Fremdenhass in unserer Gesellschaft und unserem Leben verankert sind, werden in meiner Serie „Wall of Violence“ zur Schau gestellt. 

Dabei findet sich auf jedem Gemälde ein Themenbereich meiner Gesellschaftskritik wieder, der Probleme anspricht, die jeden von uns etwas angehen.

Diese Person, in der man sich selbst wiederfinden kann, muss die Dinge, die hinter ihr auf der Wand geschrieben stehen, tagtäglich in unserer Gesellschaft ertragen. 

Die Serie soll ein Bewusstsein für die Gewalt schaffen, die viele Menschen in unserer Gesellschaft erleben müssen.

 

Wall of Violence (Die Entstehungsidee)

Ich bin endlich zu Hause. Es war ein sehr stressiger Tag so wie jeder andere Tag in letzter Zeit. Ich möchte mich jetzt auf dem Sofa entspannen. Dazu muss ich nur meinen Kopf frei bekommen, dann wird bestimmt alles gut. Vielleicht ein bisschen fern sehen. Wo ist die Fernbedienung denn? Ah, da ist sie ja……. Klick.
„mit einem Tropfen können Sie 40 Teller abwasch…“, „Sie möchten Ihr Auto schnell verkaufen? Oder möchte…..“, „Heutzutage ist es schwer, eine Frau zu sein, aber als Frau zu sterben, ist sehr einfach. Heute ist noch eine Frau ihrer Beziehung zum Opfer gefallen. Alina M. wurde heute von ihrem Freund M.A. erm..“, „vor einigen Tagen, am 25. Mai, wurde ein Mann umgebracht, seine letzten Worte waren I can’t brea…“, „Keith, der wegen seiner sexuellen Orientierung von seiner Familie und seinen Freunden geächtet wurde, wurde letzte Nacht in seinem Haus angegriffen. Wegen des Lärms wurde die Polize…“, „Als Elif, die erst in die dritte Klasse geht, heute Mittag auf dem Heimweg von der Schule war, wurde sie von Hassan, der heute 68 Jahre alt ist, gewalttätig vergew…“
Doch was ist eigentlich Gewalt? „Gewalt“ sei, laut des russisch-amerikanischen Schriftstellers Isaac Asimov, „die letzte Zuflucht des Unfähigen.“ Die Gewalt gegen Frauen, gegen Ausländer*innen und ethnische Minderheiten, gegen Tiere, gegen andere Religionen oder die Gewalt, die durch Geld- und Machtgier ausgelöst wird, nimmt auf der Welt in verbaler Form, als auch physischer und psychischer Form jeden Tag zu. Obwohl Gewalt nie eine Lösung ist, wird sie in vielen Bereichen unseres Lebens ausgeübt. Manchmal werden ahnungslose Menschen grundloser Gewalt ausgesetzt. Es sterben sogar Menschen, die sich gegen Beleidigungen und (schimpf)Wörter verteidigen und wehren möchten. Ebenso werden unschuldige Menschen aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Herkunft schuldig gesprochen. Gewalt erfahren auch jene Menschen, die mit ihrem Peiniger in häuslicher Umgebung eingesperrt und ihrem Partner ausgeliefert sind.
Diese Ungerechtigkeiten, die durch den jahrelangen systematischen Rassismus, Sexismus und Fremdenhass in unserer Gesellschaft und unserem Leben verankert sind, möchte ich auf meinen Werken in der Serie „Wall of Violence“ zur Schau stellen und eine Diskussion über diese schwierigen, aber hoch relevanten Themen eröffnen. Auf jedem Gemälde findet sich ein Themenbereich meiner Gesellschaftskritik wieder. Die dominierende Person im Vordergrund zeigt, dass die angesprochenen Probleme jeden von uns etwas angehen. Die Person ist einfach eine Person aus unserer Gesellschaft, so wie du und ich. Und diese Person, in der man sich selbst wiederfinden kann, muss die Dinge, die hinter ihr auf der Wand geschrieben stehen, tagtäglich in unserer Gesellschaft ertragen. Ich möchte ein Bewusstsein für die Gewalt, die viele Menschen in unserer Gesellschaft erleben müssen, schaffen.
Ziel der Serie ist es, Menschen, die eine Liebe zur Gewalt haben, zu sensibilisieren. Dazu soll das Chaos konfrontiert werden, das von Menschen ausgelöst wird, die Gewalt anwenden und der*die Betrachter*in dazu zu bringen, sich die Frage "Warum" zu stellen.

Kaan Ege Önal

Kaan Ege Önal, geboren 1996 in Kütahya, Türkei, wuchs in einer Familie von Künstlern auf, deren Leidenschaft für das traditionelle türkische Kunsthandwerk seine eigene künstlerische Entwicklung maßgeblich beeinflusste. Schon als Kind verbrachte er viel Zeit im Keramikatelier seines Vaters oder im Malatelier seiner Mutter, die die von seinem Vater gefertigten Keramiken mit traditionellen türkischen Motiven verzierte. Diese frühe Nähe zur Kunst prägte Önal und weckte in ihm eine tiefe Faszination für das künstlerische Schaffen.


2010 begann seine formelle künstlerische Ausbildung am Gymnasium für bildende Künste, das er 2014 erfolgreich abschloss. Anschließend vertiefte er sein Studium der Malerei an der Universität Mersin, wo er seinen Bachelor of Arts erwarb. 2017 zog er nach Deutschland, um seine künstlerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und eine neue Perspektive zu gewinnen. Seit 2022 stellt Önal seine Werke in zahlreichen deutschen Städten aus und hat bereits mehrere Auszeichnungen erhalten.


Önal widmete sich jahrelang tiefgründigen und konfrontativen Kunstwerken, die soziale Ungleichheiten und politische Konflikte thematisieren und den Betrachter dazu anregen, sich mit gesellschaftlichen Realitäten auseinanderzusetzen. Anfang 2024 vollzog er eine bedeutende Wende in seiner künstlerischen Ausrichtung und begann, sich intensiver mit seiner eigenen Identität und Existenz auseinanderzusetzen – traditionelle Themen, die ihn bereits seit seiner Kindheit in seiner Familie begleiteten.

 

Seit 2024 erforscht Kaan Ege Önal in seiner Malerei die Beziehung zwischen Mensch und Kultur, indem er traditionelle Motive aus verschiedenen Kulturen auf Leinwänden zum Leben erweckt. Dabei offenbart er die universelle Sprache der kulturellen Identität und Synthese und feiert die Vielfalt menschlicher Erfahrungen. Jedes seiner Gemälde ist eine Ode an die transkulturelle Menschheit und zeigt die tiefe, untrennbare Verbindung zwischen Mensch und Kultur.

 

Mit seinem akademischen Wissen über figurative Malerei und kulturelle Symbolik schafft Önal Werke, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch inhaltlich tiefgründig sind. Indem er traditionelle Motive mit figürlichen Darstellungen kombiniert, entwickelt er eine universelle Bildsprache, die kulturelle Grenzen überwindet und die Menschheit in ihrer Vielfalt vereint. Sein Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der diese Vielfalt als Bereicherung und Quelle der Inspiration wahrgenommen wird.



Upcoming


03 - 06. April 2025 „DISCOVERY ART FAIR COLOGNE”, Xpost Köln, Köln


Ausstellungen

2024

  • „Welcome to Reality”, artnow Gallery, Berlin
  • „Museumsnacht Köln”, 1000freund Gallery, Köln
  • „SKM Community”, SKM Galerie, Leipzig
  • „ARTLAB”, Benjamin Eck Gallery, München
  • „Art Festival”, 1000freund Gallery, Köln
  • „5. KunstBienale Isernhagen: Perspektiven 2024”, Isernhagen Kulturverein
  • „Bonner Frühlingssalon”, The Stage Gallery, Bonn

2023   

  • „Body Politic“, Kunsthalle Osnabrück, Osnabrück
  • „Art Festival”, 1000freund Gallery, Köln
  • „Artistic Odyssey”, Pashmin Art Gallery, Hamburg
  • „360°”, Atelierhaus Hasemauer, Osnabrück
  • „Did You Look Away?”, Alte Posthalterei, Melle
  • „Kunstförderpreis der Ingeborg-Sieber-Stiftung”, Uni Osnabrück, Osnabrück

2022    

  • „Kunstpreis Deutschland 2022”, Galerie Jaeschke, Braunschweig
  • „Gesellschaft im Umbau”, Berliner Carré, Osnabrück
  • „SKM Community”, Stillwerk, Hamburg
  • „Shift In Tone”, Vacuo Gallery, Osnabrück
  • „Artists Residence”, Atelierhaus, Osnabrück
  • „Wall of Violence”, Galerie im Fenster, Osnabrück

2017    

  • „Atölye”, Galerie der Fakultät für bildende Künste, Mersin
  • „Gözgözegeluçurumlardanatla”, Galerie der Fakultät für bildende Künste, Mersin

2016    

  • „İçeriksiz”, Galerie für bildende Kunst, Mersin
  • „Srbst´16”, Ciftlikkoy-Campus, Mersin

2015    

  • „AN-KARA”, Galerie der Fakultät für bildende Künste, Mersin


Auszeichnungen

2023

  • Kunstförderung: Ingeborg Sieber-Stiftung 2023 

2022

  • Nominierung: Ingeborg-Sieber-Stiftung Kunstförderpreis
  • Nominierung: KUNSTPREIS DEUTSCHLAND 2022
  • Atelierstipendium durch die Egerlandstiftung im Atelierhaus Hasemauer, Osnabrück


Bildung

2010-2014 Abdurrahman Keskiner Akademie für bildende Künste, Osmaniye 

2014-2018 Bachelor of Arts: Universität Mersin, Malerei, Mersin 

         2020 Master of Arts: Universität Osnabrück, Kunst und Kommunikation, Osnabrück

Foto von Kaan Ege Önal

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