Kunstgalerie Düsseldorf

Die Kunstszene in Düsseldorf

Düsseldorf hat eine lebhafte Kunstszene. Bekannte Künstler, wie Jörg Immendorff, Joseph Beuys oder Markus Lüpsertz, die einst in Düsseldorf gearbeitet haben, prägen die Stadt bis heute. Zahlreiche Ateliers und Galerien in Düsseldorf bieten jungen Künstler:innen die Möglichkeit, aufeinanderzutreffen und sich von der Düsseldorfer Kunstszene inspirieren zu lassen. Neben den vielfältigen Kunstgalerien, wird Düsseldorf auch von Orten des kulturellen und künstlerischen Austauschs geprägt. Einer dieser Orte ist die Kunstakademie Düsseldorf. Sie ist ein unverzichtbares Element für die Kunstszene der Stadt, aber auch für die internationale Kunstgemeinschaft. An der Kunstakademie steht die freie künstlerische Entfaltung im Vordergrund, mit dem Ziel, dass die Studierenden eine individuelle künstlerische Position und Persönlichkeit entwickeln. Viele Absolvent:innen der Akademie stellen in den Galerien in Düsseldorf aus. Ein weiterer bedeutender Ort der Düsseldorfer Kunstszene ist das NRW-Forum. Dieses internationale Kulturzentrum stellt Kunst zu verschiedensten Schwerpunkten aus, darunter Design, Architektur und zeitgenössische Fotografie. Es ist daher ein wichtiger Ort für Kunstausstellungen in Düsseldorf. Das Forum wird jedoch nicht nur als Kunstgalerie genutzt. Es finden dort auch andere Events wie Messen, Symposien oder Filmvorführungen statt.

Kunstbegeisterte in Düsseldorf werden besonders im lebendigen Viertel Flingern fündig. Dieser Kunst- und Kulturhotspot Düsseldorfs beheimatet diverse international anerkannte Kunstgalerien, wie die Galerien Linn Lühn und Schönewald. Darüber hinaus lassen Veranstaltungen wie "Kunstpunkte" und "Flingern at night" oder das "Zakk" (Zentrum für aktuelle Kunst) das Herz von Kunstbegeisterten höherschlagen. Auch ein Abstecher in die Carlstadt lohnt sich. Dieser ruhigere Stadtteil bietet eine hohe Dichte an Kultureinrichtungen, Kunstausstellungen und Galerien in Düsseldorf.

Must-See Kunstgalerien in Düsseldorf

In der Carlstadt in einem Stadtpalais aus dem 18. Jahrhundert befindet sich die Galerie Beck und Eggeling. Sie stellt die Werke renommierter Künstler:innen unterschiedlicher Kunstrichtungen aus. Die Galeristen Ute Eggeling und Michael Beck legen großen Wert auf eine Kunstausstellungen, die sowohl zeit- als auch disziplinübergreifend ist.  Hier trifft in den zwei Ausstellungsräumen zuweilen antike Kunst auf zeitgenössische Werke, oder Malerei auf Keramikkunst. Ausgestellt werden Werke des Impressionismus und Expressionismus, der klassischen Moderne, der Post-War Moderne bis hin zu zeitgenössischer Kunst. Im Portfolio der Düsseldorfer Galerie befinden sich hochkarätige Künstler:innen, darunter Manolo Valdés, Heinz Mack und die inzwischen verstorbene Magdalena Abakanowicz.

Im Szeneviertel Flingern befindet sich die Galerie Linn Lühn, die den Namen Ihrer Galeristin trägt. Lühn arbeitet bewusst nur mit einer kleinen Zahl neuer, aber auch etablierter Künstler:innen aus verschiedenen Ländern. Der Fokus liegt auf einer engen Zusammenarbeit mit den Künstler:innen und deren Interessenvertretung. Künstlerbücher und andere Publikationen unterstützen die Ausstellungen. Neben der Kunstgalerie, die sich in den Räumen eines ehemaligen Getränkelagers befindet, eröffnete Lühn eine zweite Location: Linn Lühn x Gusch. Die Kooperation mit Gusch bietet einen Raum für bildende und angewandte Kunst, Architektur und Design.

Ebenfalls in Flingern befindet sich die Galerie Schönewald. Hier wird man als Enthusiast:in der amerikanischen und deutschen Nachkriegs- und Gegenwartskunst fündig. Auf diese hat sich der Gründer der Düsseldorfer Kunstgalerie, Paul Schönewald, spezialisiert. Er stellt die Werke bekannter Künstlerinnen und Künstler, wie Josef Albers, Georg Baselitz, Bernd und Hilla Becher, John Chamberlain und Agnes Martin in den Räumen einer ehemaligen Hydraulikfabrik aus. Schönewald unterstützt kontinuierlich neue Talente, welche für facettenreiche Überraschungen in den Kunstausstellungen der Galerie in Düsseldorf sorgen.

Tradition trifft Innovation

Eine weitere Kunstgalerie in Düsseldorf, bei der sich ein Besuch mehr als lohnt, befindet sich in bester Lage auf der berühmten Königsallee: die Galerie Paffrath. Das Familienunternehmen in fünfter Generation gehört zu den wenigen Traditionshäusern des deutschen Kunsthandels. Die Düsseldorfer Galerie wurde bereits 1867 von J. B. Paffrath gegründet. Der Schreinermeister legte den Grundstock für die Kunstwerke der Galerie, mithilfe seines Transportgeschäfts, in welchem er Werke Düsseldorfer Künstler nach Amerika verschickte. Mit diesem Grundstock gründete er dann 1867 die Galerie in Düsseldorf. Die Galerie hat sich auf Gemälde und Aquarelle aus dem 19. und 20. Jahrhundert spezialisiert. Wer eine Vorliebe für skandinavische Freilichtmalerei, impressionistisch sowie expressionistische Kunst, Stillleben, Landschaftsmalerei oder französische und deutsche Nachkriegskunst hat, wird in dieser Kunstgalerie in Düsseldorf auf jeden Fall fündig.

Junge Talente und vielfältige Ansätze

In einer besonders faszinierenden Location liegt die Galerie KIT, kurz für Kunst im Tunnel. Sie befindet sich in einem Raum zwischen zwei von Autos befahrenen Tunnelröhren. Diese Galerie in Düsseldorf erreicht man über das KIT Café, das sich in einem Glaspavillon an der Rheinpromenade befindet. Der Ausstellungsraum ist ein 140m langer Tunnel der parallel zum Rhein verläuft. Es werden vier Mal jährlich wechselnde Kunstausstellungen, besonders Gruppenausstellungen junger Künstler:innen, gezeigt. Das KIT hat sich die Förderung und den Austausche junger internationaler Künstler:innen auf die Fahne geschrieben. Es ermöglicht diesen eine freie Entfaltung ihrer individuellen Haltungen und Persönlichkeiten. Kunstliebhabende können in dieser faszinierenden Kunstgalerie zeitgenössische Werke aus den Bereichen der Fotografie, Bildhauerei, Malerei und Video- und Installationskunst finden und dabei aufstrebende Künstler:innen unterstützen. Außerdem bietet das KIT Workshops und Führungen an.

Die Galerie Droste befindet sich, wie zahlreiche andere Galerien in Düsseldorf, im Szeneviertel Flingern. Sie hat sich vorwiegend der Ausstellung von Malerei und Bildhauerei verschrieben. Damit bietet diese Kunstgalerie in Düsseldorf Künstler:innen eine Plattform, die die Traditionen europäischer Kunst herausfordern und den konventionellen Blick auf diese in Frage stellen. Dabei liegt der Fokus auf sozialem Wandel und den damit verbundenen Herausforderungen. Die Düsseldorfer Galerie legt Wert auf die Förderung von Gemeinschaft und die Betonung diverser soziokultureller Praktiken, sowie die Unterstützung junger Künstler:innen.

Die Kunstgalerien in Düsseldorf bieten eine breite Vielfalt an Kunstwerken von aufstrebenden und renommierten Künstler:innen. Kunstbegeisterte finden in den Galerien der Stadt von Gemälden und Aquarellen des 19. Jahrhunderts über Werke der klassischen und der Post-War Moderne bis hin zu zeitgenössischer Kunst alles, was ihr Herz begehrt. Die Kunstgalerien in Düsseldorf, in Verbindung mit der lebendigen Kunstszene und den zahlreichen Kulturzentren bieten ein inspirierendes Umfeld, das sowohl Kunstbegeisterte als auch Künstler:innen dazu einlädt, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Düsseldorfer Künstler:innen beim Studierendenkunstmarkt

Der Studierendenkunstmarkt hat ebenfalls Künstler der Kunstakademie Düsseldorf in seinem Portfolio. Finn Loud, beispielsweise, schafft faszinierende Ölgemälde. Die intensive Wirkung von Ölfarbe hat ihn tief beeindruckt, und er nutzt die Leinwand, um seine innere Welt zu erkunden und der Monotonie des Alltags zu entfliehen. Seine Werke sind geprägt von intuitiven und psychedelischen Ansätzen sowie einer Vorliebe für Storytelling. Sam Parsei integriert in seine Werke oft Elemente aus Natur, Architektur und Stillleben, die er vereinfacht und abstrahiert in seiner eigenen Formsprache auf Leinwand darstellt. Besonders fasziniert ihn das Zusammenspiel von Formen, die er aus der realen Welt entnimmt und denen, die er selbst erschafft. Dadurch entstehen Kunstwerke, die den Betrachter dazu einladen, Vertrautes neu zu entdecken, ohne dass dieses klar definiert ist.