Monochrome Flow I
| Edition | Unikat |
|---|---|
| Sujet | Abstrakt |
| Technik | Malerei |
| Höhe | 80 cm |
| Breite | 80 cm |
| Länge/Tiefe | 3.3 cm |
- 80cm x 80cm
- Acryl und Epoxidharz auf Holz
Nachdem ich jahrelang fast ausschließlich in Schwarz-Weiß gearbeitet habe, wuchs Ende 2024 der Wunsch mehr mit Farben zu arbeiten. Die Serie Monochrome Flow entstand als Teil des übergeordneten Themas Colorful Playground.
In dieser Serie habe ich mich auf das Spiel mit verschiedenen Nuancen einer einzelnen Farbe konzentriert – mit dem Ziel, die Perfektion der Imperfektion im Umgang mit Farbe festzuhalten. Die Serie diente mir als Vorarbeit für meine Malereien der Serie Hues of Healing.
Durch den gezielten Einsatz von Epoxidharz an den Stellen, an denen die Farbe verlaufen ist, wollte ich das Gefühl nasser Farbe bewahren, den Moment, in dem sich alles noch verändern könnte. Das Harz wurde in einer einzigen Schicht aufgetragen und durfte dabei stellenweise seinen eigenen Weg finden. So ist es an manchen Stellen dünner, an anderen dicker – ganz wie die Farbe selbst im Entstehungsprozess.
Das Harz verstärkt nicht nur den Eindruck von Frische und Bewegung, sondern konserviert auch alle kleinen Spuren des Malprozesses: feine Risse, abgeplatzte Farbe und sogar das ein oder andere Pinselhaar.
Um mich selbst weiter vom Streben nach Perfektion zu lösen, habe ich die Bildränder bewusst unbearbeitet gelassen. Das rohe Fichtenholz mit den Spuren herablaufender Farbe bleibt als ehrliches Zeugnis des Entstehungsprozesses sichtbar.
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AuftragsarbeitenAnna Lena Wirth
Mein Ziel bestand immer darin, den Menschen als Individuum darzustellen. Ich malte viele Jahre lang Portraits, in dem Glauben durch die Gesichter der Menschen deren Identitäten am ehesten widerspiegeln zu können. Als ich während meines Kunststudiums an der bergischen Universität Wuppertal in meinem privaten Umfeld mit der Krankheit Demenz in Berührung kam und versuchte das Vergessen darzustellen, stieß ich an meine Grenzen. Das Äußere eines Menschen konnte die inneren Prozesse nicht widerspiegeln. Auf der Suche nach der Lösung meines Problems, entfernte ich mich bruchstückhaft von der Darstellung der Gesichter, bis ich diese schließlich komplett ausließ. Meine Werke spielen seitdem mit den Identitäten und Realitäten der abgebildeten Personen. Durch den Mix von figurativen, realistischen und abstrakten Elementen, ermögliche ich den Blick hinter die Kulisse von Gesichtern, hinein in die Gefühle und Gedanken der abgebildeten Figuren.
Die intensive Auseinandersetzung mit der Thematik, unteranderem in Form meiner Bachelorarbeit im Fach Malerei, prägt bis heute meinen Malstil und inspiriert mich dazu verschiedenste Themen des menschlichen Seins ständig neu zu interpretieren. Ich arbeite dabei am liebsten in Serien, in denen ich mich intensiv mit einzelnen Themen auseinandersetze und sie auf verschiedene Weisen interpretiere.
Ausstellungen:
2022 - Screenshot, Wuppertal
2022 - CoroArt, Wuppertal
2023 - Screenshot, Wuppertal
2024 - Ausstellung, Hamburg
2025 - Ausstellung „Hues of Healing“, Abtsgmünd