o.T. (Blaue Form, rote Kreise)

Edition Unikat
Sujet Abstrakt
Technik Malerei
Höhe 100 cm
Breite 90 cm
Länge/Tiefe 2 cm

1.520,00 €*

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2021, Acryl und Lack auf Leinwand und Bleichmittel auf Baumwolle.


In diesem Gemälde konkurriert die Binnenform mit dem Hintergrund, der sich durch seine erhabene Struktur nach vorne drängt. Die blaue Form ist aus Baumwollstoff zugeschnitten und die Kreise darauf gebleicht. Es geht um Grenzen und den Zusammenhang von Form und Hintergrund sowie eine Negierung des Raums, indem jedes Element zum Betrachter strebt.


Das Gemälde ist auf der Rückseite signiert und wird auf einem Keilrahmen aufgespannt mit Echtheitszertifikat verschickt.

Margarethe Ucinski

Margarethe Ucinski (*1985) studierte Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und war 2016 Meisterschülerin bei Prof. Erwin Gross. Sie lebt in Berlin.


Der leeren Leinwand und der damit einhergehenden Fülle an Möglichkeiten begegnet die Berliner Malerin, indem sie zunächst die Frage nach dem Bildgegenstand ausklammert. Zwar entwickelt sie eine Form, aber der Bildgegenstand ist nicht der Anlass, sondern eine Möglichkeit der Malerei. Das Bezeichnete ist zweckfrei und orientiert sich an den der Leinwand innenwohnenden Grenzen und Unterteilungen. Aus diesem Grundraster heraus entwickelt sich eine Form, die ähnlich der schon im Stein des Bildhauers verborgenen Skulptur bereits im Bild enthalten ist.

 

Ucinski beschäftigen Übergänge, Ränder und das Zusammenspiel von Formen untereinander sowie von Form und Umraum. Der Umraum wird mit einer ebenso großen Beachtung bearbeitet wie der vermeintliche Bildgegenstand und tritt mal hierarchielos, mal nach vorne drängend neben diesen. In vielen ihrer Bilder erscheint der Umraum nicht als luftiger Raum, sondern als körperhafte Masse, die mit der Form konkurriert. Gewöhnlich nehmen wir Körper als etwas Festes und den Umraum als Atmosphäre wahr. Dieses Verhältnis kehrt sie in ihren Bildern um.

 

Die Reaktion der Farbe mit der Leinwand ist in Ucinskis Malerei essenziell. Das Tuch ist kein Träger mit einer geschlossenen Oberfläche, sondern ein reagierendes Material, das die Farbe aufnimmt und durchsickern lässt. Dementsprechend trägt sie die ersten Farbschichten häufig noch vor dem Grundieren auf. In einigen Arbeiten wird die Leinwand abgespannt und umgedreht, wodurch die durchscheinende Farbe indirekt und ungreifbar sichtbar wird.


Ausstellungen/ Auszeichnungen

 

2024                Nie Ohne Seife Waschen, Galerie Neurotitan Berlin (G)

Show Group, Luis Leu Karlsruhe (G)

 

2023                Passagen, Köln (G)

 

2022                Launch-Ausstellung der mingbud, Hallmackenreuther, Köln (G)

                        Niveau ist keine Handcreme, Nordbecken, Karlsruhe (G)

                        artwalk/ artspring, Sparkasse Schönhauser Allee

 

2021                Zwischen Abstraktion und Sachlichkeit, Kunstverein Kreis Soest, (G)

Ortstermin, Kunstverein Moabit, Berlin, (G)

Never ending stories, Galerie Irrgang, Leipzig (G)

An Abwesend, Labyrinth, Stuttgart (G)

 

2019               Double double this this, ßpace, Karlsruhe (E)

No tree, it is said, can grow to heaven unless its roots reach down to hell, Dampfßchreinerei, Karlsruhe (G)

Treffen, Projektraum der Treptow Ateliers, Berlin (G)

                      You Say Goodbye, We Say Hello, Atelierhaus Australische Botschaft, Berlin (G)

                        

2016               Top 16, Meisterschülerausstellung, Kunstverein Mannheim (G)

                       Happy Little Paintings, Luis Leu (mit Cigdem Aky)

                       Des Freundes neue Kleider, Villa Kolb Karlsruhe (G)

                       Malereiklasse Prof. Erwin Gross stellt aus, Galerie der Stadt Plochingen (G)

 

2015               BES3TZT, Ciao, Karlsruhe (G, Kuratorin)

                       Wir sind jetzt da, Toni-Merz-Museum, Sasbach (E)

                       D'Accord, Kunst im öffentlichen Raum, Karlsruhe (G)

 

2014               Toni-Merz-Preis

Foto von Margarethe Ucinski

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