Adrian Ferdinand

Die fotografische Arbeit von Adrian Ferdinand zeichnet sich durch eine präzise Beobachtung des Alltäglichen und Beiläufigen aus. Seine Motive entstammen dem urbanen Raum, dem Sozialleben, der Subkultur und der Mode – stets mit einem tiefgehenden Interesse an Wertevorstellungen und Fragen der Identität. Mit einem sensiblen Blick für zufällige Arrangements und vergängliche Momente fängt er Situationen ein, die oft übersehen werden, dabei aber eine besondere Ästhetik oder Abstraktion offenbaren.

Durch gezielte Perspektiven, bewusste Ausschnitte und Lichtführungen inszeniert Ferdinand Menschen in charakteristischen Posen sowie unbeachtete Details des öffentlichen Raums. Seine Arbeiten erhalten häufig eine serielle Struktur, in der sich thematische, farbliche oder installative Zusammenhänge entfalten. Neben der Fotografie experimentiert er mit verschiedenen Drucktechniken, installativen Konstruktionen und skulpturalen Objekten, wobei seine fotografischen Impulse stets das Zentrum seines Schaffens bilden. In seinen Werken wird das Alltägliche nicht nur sichtbar gemacht, sondern kritisch hinterfragt und in neue Kontexte überführt.

Vita

geb. 09.09.1995

Kunstakademie Münster

seit 2016 Freie Kunst

2016 - 2017 Studium bei Prof. Tobias Hantmann & Prof. Monika Stricker

seit 2017 Studium in der erweiterten Malerei Klasse unter Prof.‘in Julia Schmidt

Ausstellungen / Gruppenausstellungen / Publikationen (Auswahl)

2024 „Hier und Jetzt“, Gruppenausstellung, Gustav-Lübcke-Museum, Hamm

2024 „Studio 8309“, Einzelausstellung, Cite des Arts, Paris

2023 „Superdruckmarkt“, Gruppenausstellung, Berlin

2023 „Nr. 13, 15, 15a, 17, 19“, Gruppenausstellung, Kunstmuseum, Gelsenkirchen

2023 „Wachstumsschmerz“, Gruppenausstellung, Villa Grisebach, Berlin