jelly roll
Edition | Unikat |
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Sujet | Akt |
Technik | Malerei |
Höhe | 40 cm |
Breite | 30 cm |
Länge/Tiefe | 2 cm |
Entstehungsjahr: 2022
"jelly roll", was im Deutschen "Bisquitrolle" bedeutet, setzt den weiblichen Körper mit seinen liebenswerten Speckröllchen, Falten und Hautdellen in Szene. Das Aktgemälde scheut sich nicht vor abwertenden Blicken, sondern setzt ein Akzent gegen Bodyshaming.
Thalea Sophie Fix
Ich bin Thalea und studiere im Master "Kunst-Medien-Kulturelle Bildung" am Institut für Kunstpädagogik der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Ich befinde mich in meinem dritten Grafik und Malerei Semester bei Prof'in. Kerstin Gottschalk. Seit 2022 bin ich Mitglied bei SKM.
In meiner Kunst beschäftige ich mich mit dem menschlichen Körper, mit Vergänglichkeit und mit dem natürlichen Kreislauf des Lebens. Wahre Schönheit entsteht durch Individualität. Diese Individualität gäbe es nicht, wenn es die von der Gesellschaft als "Makel", als "Schönheitsfehler" oder als "Macke" betitelten Abweichungen des vermeintlichen Ideals nicht geben würde. Die Einzigartigkeit des Körpers ist es, was den Menschen interessant macht. Ich möchte mit meiner Kunst einen Akzent gegen das körperliche Ideal setzen, besonders gegen das weibliche Idealbild. In einigen Werken sind die Vielfalt und die ständige Veränderung des Körpers sichtbar. Florale Elemente eröffnen eine zweite Ebene, denn Blumen weisen viele Parallelen mit dem menschlichen Körper auf. Sie blühen in ihrer individuellen Schönheit und spiegeln den Kreislauf des Lebens wider. Vergänglichkeit und Veränderungen sind ein großer Teil davon, denn der menschliche Körper steht immer in Wechselwirkung und in enger Beziehung mit der Zeit. Durch meine Kunst möchte ich das Leben verstehen, die Veränderungen wertschätzen und die Vergänglichkeit als positiven Reiz ansehen, dem Leben mehr Leben zu geben.
Bereits seit ich klein bin, habe ich eine Leidenschaft für die Kunst entwickelt. Zunächst mit Bleistiftzeichnungen begonnen, experimentierte ich mit verschiedenen Zeichenmedien, zeichnete mit Kohle- Grafit- oder Kreidestiften und wagte mich an die Aquarellmalerei. Erst seit meinem Kunst-Leistungskurs male ich mit Acryl-Farben auf Papier, was ich später in meinem Studium weiter vertiefte. Aktuell male ich besonders gerne auf großformatigen Leinwänden, welche ich oft selbst baue, bespanne und grundiere. Für mich ist diese Phase genauso wichtig, wie das Malen selbst, da sich hierbei bereits die Grundlage des Werks ergibt.