Am Leben gehalten
Edition | Unikat |
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Technik | Malerei |
Höhe | 80 cm |
Breite | 130 cm |
Material/Technik: Öl, Ölkreide und Acryl auf Leinwand
Entstehungsjahr: 2022
Das Gemälde ist Teil des Triptychons "Am Leben". In dieser Arbeit setzte ich mich mit der Würde des Menschen auseinander, die auch den erbarmungswürdigsten und schutzlosesten Wesen, Säuglingen, zusteht. Denn Neugeborene sind alleine nicht überlebensfähig. Sie stehen in vollkommender Abhängigkeit von der Gebärenden und anderen Menschen. Die Nabelschnur ist das natürliche Instrument der Verbindung, Versorgung und Abhängigkeit des Menschen und wird mehr und mehr ersetzt durch Maschinen. Schläuche, Drähte, Nadeln und Monitore halten die Neugeborenen am Leben. Kinder werden dem natürlichen schützenden Organismus entnommen, um stattdessen in die Abhängigkeit einer kalten maschinell dominierten Umwelt zu geraten, von welcher sie sich aus einer Kraft nicht lösen können.
Lucia Herden
Ihre Kunst stellt oft die Verarbeitung oder Darstellung von Emotionen und Gedanken dar, ist also ein unverzichtbarer Teil ihres Lebens, ihres Alltags. Gleichzeitig spiegeln die Gemälde und Themen eine Lebenseinstellung: Beachtung der kleinen, unscheinbaren oder ignorierten Aspekte. Begeisterung für die Schönheit und Ästhetik des Hässlichen, Schmutzigen und Unwichtigen - sprich die Schönheit des Natürlichen. Dies versucht sie in allen Medien auszudrücken, die ihr zur Verfügung stehen: Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Plastik. Immer mehr löst sie sich vom äußeren Formgehalt des Dargestellten und schafft durch gezielte oder ungeplante Abstraktionen eine völlig neue Form mit unterschiedlichsten Bedeutungsebenen.
Ausstellungen:
Individualismus und Verbundenheit 2024 Gemeinschaftsausstellung im pow wow coffee Augsburg
Halt(-los) 2023 Gruppenausstellung Uni Augsburg
Schrecklich schön 2022 Gruppenausstellung Uni Augsburg
2019 Gruppenausstellung im "Tacheles" Trostberg
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