Rote Zeichnung 2
Edition | Limitierung |
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Sujet | Tierdarstellungen |
Technik | Zeichnung |
Höhe | 50 cm |
Breite | 65 cm |
Länge/Tiefe | 1 cm |
Technik: Ölkreide auf Papier
Handsigniert auf der Rückseite
Die Zeichnung wird ohne Rahmen versendet.
Die Arbeit wird sicher verpackt.
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Die Arbeit „Rote Zeichnungen“ ist eine Serie von Zeichnungen, die von Bujeok (부적, traditionellen koreanischen Talismane) inspiriert und in meiner visuellen Sprache neu interpretiert wurden.
Früher glaubten Koreaner, dass das Anbringen dieser Bujeok an Körpern, Häusern und anderen Objekten Unglück vertreiben und Glück bringen könne. Die Bedeutung und der Zweck eines Bujeok hängen von den darauf gezeichneten Symbolen ab. In Korea ist der Hahn traditionell ein wichtiges Symbol zur Abwehr von Unglück. In Zeiten ohne Uhren vertrieben die Hähne, die im Morgengrauen krähten, die Geister, die nur nachts aktiv waren. Daneben symbolisiert das Bild eines Karpfens, der aus dem Wasser springt, den Wunsch nach Erfolg, etwa bei einer Schwangerschaft oder bei Prüfungen.
Obwohl Bujeok etwas volksabergläubisch erscheinen mögen, fand ich ihre Formen und die darin enthaltenen Inhalte aus kultureller Perspektive sehr interessant. Besonders faszinierte mich die Vorstellung, dass diese Zeichnungen den Wunsch ausdrücken, dass alle Menschen Unglück überwinden und ein gutes Leben führen. Die Serie „Rote Zeichnungen“ ist unter diesem altkoreanischen Aspekt entstanden. Sie spiegeln meinen gegenwärtigen Zustand sowie meine Wünsche, Sehnsüchte, Geborgenheit und Zuneigung wider.
Soyoung Park
„Ich habe ein großes Interesse an traditionellen Künsten im Allgemeinen und finde besonders Inspiration in der koreanischen traditionellen Volkskunst. Diese drücke ich mit westlichen Maltechniken aus, die ich während meiner Ausbildung erlernt habe. Zum einen dient dies dazu, mein Heimweh zu mildern, und zum anderen, weil traditionelle Volkskunst oft mehr ist als nur ästhetische Objekte. Häufig enthält sie ursprüngliche und symbolhafte Elemente, die die umfassende kulturelle Geschichte eines Volkes widerspiegeln und mir als Inspirationsquelle dienen. Die Figuren in meinen Arbeiten entstehen durch das Überzeichnen, Verzerren und Abstrahieren. In meiner Kunst erzähle ich von meiner Herkunft, meinen Träumen oder auch der Geschichte einer dritten Person. Ich nutze verschiedene Materialien und Techniken, da ich je nach Thema die optimalen Mittel und Formate auswähle, um die von mir gestalteten Inhalte bestmöglich zu vermitteln.“
2013 - 2014 Studium der Malerei an der Ewha Womans University, Seoul
2016 - 2021 Studium der Bildenden Kunst an der HfBK Dresden bei Prof. Ralf Kerbach und Prof. Nevin Aladağ
Seit 2022 Meisterschülerstudium an der HfBK Dresden bei Prof. Barbara Ehnes