Ricomporsi
Edition | Unikat |
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Sujet | Abstrakt |
Technik | Malerei |
Höhe | 150 cm |
Breite | 120 cm |
Länge/Tiefe | 4.5 cm |
Mischtechnik auf Leinwand. 150 x 120 x 4,5 cm . 2019
Material:
Acrylfarbe, Spachtelmase, Sand und Pappe auf Leinwand
„Ricomporsi“ – sich wieder zusammensetzen
Mit meiner Arbeit „Ricomporsi“ setze ich mich bildnerisch mit dem Prozess der Rekonstruktion des Selbst auseinander. Dabei bewege ich mich an der Schnittstelle zwischen abstrakter Malerei und Reliefplastik. Die verwendeten Materialien – Wellpappe, Sand und Strukturpaste – sind für mich nicht bloße Mittel zum Formaufbau, sondern Träger einer Bedeutung. Sie verkörpern den Zustand des Fragmentarischen sowohl formal als auch inhaltlich.
Die reliefartigen Strukturen entstehen im Spannungsfeld zwischen Geometrie und Erosion. Für mich tragen sie Anklänge von archäologischen Fundstücken oder topografischen Ausschnitten in sich. Die dunkle, fast monochrome Farbgebung verstärkt diesen Eindruck einer verborgenen inneren Landschaft, die ich als ein Terrain des Übergangs verstehe – ein Schwebezustand zwischen Zerfall und Neubildung.
In meiner künstlerischen Auseinandersetzung knüpfe ich damit an eine Tradition an, die Materialität nicht nur als Form, sondern als Ausdruck existenzieller Zustände begreift. Die Spuren, die im Arbeitsprozess entstehen – Kerben, Brüche, Unebenheiten – sind für mich mehr als zufällige Oberflächen: Sie sind metaphorische Räume, in denen sich das Suchen und Sich-Zusammensetzen widerspiegeln.
So wird „Ricomporsi“ für mich zu einer Art visuell-architektonischem Selbstporträt. Es erzählt nicht von einem abgeschlossenen Ich, sondern von einem Werden – von einem offenen, nie ganz abgeschlossenen Prozess des Sich-selbst-Zusammensetzens.
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Versand:
Die Arbeit wird aufgespannt auf einem Keilrahmen versendet – inklusive Echtheitszertifikat und Signatur auf der Rückseite.
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AuftragsarbeitenVesna Faiazza
Gastdozenten: Jaakov Blumas
Christopher Eymann
Meine Arbeiten entstehen aus der direkten körperlichen Auseinandersetzung mit dem Material. Die Geste steht im Zentrum – impulsiv, kraftvoll, oft spontan. Spuren wie Kratzer, Farbverläufe, Überlagerungen und rohe Kanten bleiben bewusst sichtbar und sind integraler Bestandteil des Bildes. Der Malprozess ist offen, prozesshaft und folgt keinem festen Plan. Entscheidungen fallen im Moment der Bewegung. Dabei entstehen auf der Leinwand oder Papier Räume, die wenig mit klassischer Dreidimensionalität zu tun haben. Es sind mentale Räume zwischen Eruption und Kontemplation, zwischen Konzentration und Spontanität. Für mich gehört das Unperfekte unbedingt dazu – es trägt die Wahrheit des Prozesses in sich.
Inzwischen hat sich die Malerei aus der Fläche gelöst. Ich arbeite zunehmend auch mit Objekten und Formen im Raum. Malerische Prinzipien übertrage ich dabei auf andere Materialien – Farbe wird körperlich, Bewegung wird Volumen. So entstehen skulpturale Arbeiten, in denen sich Geste, Materialität und Raum auf neue Weise begegnen.
Ich bin in Tuzla (ex Jugoslawien heute Bosnien und Herzegowina) geboren. Seit ´92 lebe und arbeite ich in Deutschland bei Remagen.
In den letzten Jahren habe ich an einigen Gruppenausstellungen in Italien und in Deutschland teilgenommen. In Februar 2023 habe ich meine erste Einzelausstellung in der Galerie Rosemarie Bassi in Remagen, und seitdem bin ich regelmäßig mit meinen Arbeiten in den Ausstellungen der Galerie präsent. Seit Oktober 2023 studiere ich an der EKA Trier Malerei.
