Opus Geminum: Opera 1-1025
| Edition | Unikat |
|---|---|
| Sujet | Sonstiges |
| Technik | Malerei |
| Höhe | 50 cm |
| Breite | 80 cm |
| Länge/Tiefe | 9.9 cm |
Material:
Papier, Acryl, Lack, Klebestreifen, Bildrahmen
Technik:
Mixed Media/ Collage
Opus Geminum: Mein Dialog mit dem Material
Meine Arbeit im "Opus Geminum" (Zwillingswerk) ist eine Auseinandersetzung mit der Dualität und der gestischen Kraft des Papiers. Ich sehe diese gepaarten Collagen nicht als separate Stücke, sondern als einen notwendigen Dialog.
Der Prozess beginnt damit, dass ich das Papier auf beiden Seiten bemale. Dies ist entscheidend, da das Material später zerlegt wird und ich so Tiefe und eine Überraschung in der Struktur erhalte. Ich reiße, fragmentiere und forme das bemalte Papier mit einer entschlossenen, gestischen Bewegung. Die rohen Kanten und die geschichteten, geformten Partien, die ich dann neu auf die Bildfläche lege, sind ein ehrlicher Ausdruck dieser Geste.
Jede Arbeit (50x40 cm) korrespondiert mit ihrem Gegenstück. Die Formen, die Farbakzente und die Bewegungsrichtung sind aufeinander abgestimmt oder stehen in bewusstem Kontrast. Es geht darum, eine Spannung zu erzeugen, die das Auge zwischen den beiden Bildern hin- und herführt und die Komplexität des Materials – bemalt, gerissen, geformt – sichtbar macht. Die Arbeiten sind ein offenes Zeugnis des Prozesses und der Beziehung, die ich mit dem Papier als skulpturalem und malerischem Element eingehe.
Versand:
Die Arbeit wird mit einem Rahmen ohne Glas versendet – inklusive Echtheitszertifikat und Signatur auf der Rückseite.
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AuftragsarbeitenVesna Faiazza
Gastdozenten: Jaakov Blumas
Christopher Eymann
Meine Arbeiten entstehen aus der direkten körperlichen Auseinandersetzung mit dem Material. Die Geste steht im Zentrum – impulsiv, kraftvoll, oft spontan. Spuren wie Kratzer, Farbverläufe, Überlagerungen und rohe Kanten bleiben bewusst sichtbar und sind integraler Bestandteil des Bildes. Der Malprozess ist offen, prozesshaft und folgt keinem festen Plan. Entscheidungen fallen im Moment der Bewegung. Dabei entstehen auf der Leinwand oder Papier Räume, die wenig mit klassischer Dreidimensionalität zu tun haben. Es sind mentale Räume zwischen Eruption und Kontemplation, zwischen Konzentration und Spontanität. Für mich gehört das Unperfekte unbedingt dazu – es trägt die Wahrheit des Prozesses in sich.
Inzwischen hat sich die Malerei aus der Fläche gelöst. Ich arbeite zunehmend auch mit Objekten und Formen im Raum. Malerische Prinzipien übertrage ich dabei auf andere Materialien – Farbe wird körperlich, Bewegung wird Volumen. So entstehen skulpturale Arbeiten, in denen sich Geste, Materialität und Raum auf neue Weise begegnen.
Ich bin in Tuzla (ex Jugoslawien heute Bosnien und Herzegowina) geboren. Seit ´92 lebe und arbeite ich in Deutschland bei Remagen.
In den letzten Jahren habe ich an einigen Gruppenausstellungen in Italien und in Deutschland teilgenommen. In Februar 2023 habe ich meine erste Einzelausstellung in der Galerie Rosemarie Bassi in Remagen, und seitdem bin ich regelmäßig mit meinen Arbeiten in den Ausstellungen der Galerie präsent. Seit Oktober 2023 studiere ich an der EKA Trier Malerei.