Opera 8-0824
Edition | Unikat |
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Sujet | Abstrakt |
Technik | Malerei |
Höhe | 100 cm |
Breite | 70 cm |
Länge/Tiefe | 0.1 cm |
Technik:
Acryl auf Papier. 100x70 cm. 2024
In dieser Arbeit habe ich versucht, eine Atmosphäre einzufangen, die zwischen Realität und Vorstellung schwebt. Die Formen und Farben sind wie Erinnerungen, die sich in der Fläche materialisieren – ungenau, verschoben, aber voller Bedeutung. Das Gelb tritt wie ein leuchtender Körper hervor, fast wie der Bug eines Schiffes, das sich durch die Unruhe des Blaus bewegt. Die drei runden Öffnungen erinnern mich an Augen oder Bullaugen, durch die man hinausschauen, aber auch hineinschauen kann – ein Spiel zwischen Innen und Außen, Sichtbarkeit und Geheimnis.
Der rote Ring ist für mich ein Symbol der Rettung, aber auch ein Kreis, der keine Flucht zulässt – eine paradoxe Form, die sowohl Sicherheit als auch Begrenzung bedeutet. Die Linien wirken wie Spuren einer Bewegung, als hätte sich die Arbeit selbst in einem Zustand zwischen Festhalten und Loslassen gezeichnet.
Ich begreife dieses Bild als eine Art Übergang: Es ist weder rein abstrakt noch klar gegenständlich. Es bleibt in einem Schwebezustand, so wie auch ich mich während des Malens in einer Zwischenwelt befand – zwischen Erinnerung und Erfindung, zwischen Realität und Traum.
Die Arbeit weist einen ca. 0,5 cm weißen Rand auf. In meinen Arbeiten dürfen Spuren der Entstehung sichtbar bleiben – feine oder grobe Zeichen des intensiven Prozesses, die die Echtheit des Werkes unterstreichen.
Wenn Fragen zu der Arbeit aufkommen, oder weitere Foto- oder Videomaterial benötigt wird, zögern Sie nicht mich zu kontaktieren.
Versand:
Die Arbeit wird ohne Rahmen versendet – inklusive Echtheitszertifikat und Signatur auf der Rückseite.
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AuftragsarbeitenVesna Faiazza
Gastdozenten: Jaakov Blumas
Christopher Eymann
Meine Arbeiten entstehen aus der direkten körperlichen Auseinandersetzung mit dem Material. Die Geste steht im Zentrum – impulsiv, kraftvoll, oft spontan. Spuren wie Kratzer, Farbverläufe, Überlagerungen und rohe Kanten bleiben bewusst sichtbar und sind integraler Bestandteil des Bildes. Der Malprozess ist offen, prozesshaft und folgt keinem festen Plan. Entscheidungen fallen im Moment der Bewegung. Dabei entstehen auf der Leinwand oder Papier Räume, die wenig mit klassischer Dreidimensionalität zu tun haben. Es sind mentale Räume zwischen Eruption und Kontemplation, zwischen Konzentration und Spontanität. Für mich gehört das Unperfekte unbedingt dazu – es trägt die Wahrheit des Prozesses in sich.
Inzwischen hat sich die Malerei aus der Fläche gelöst. Ich arbeite zunehmend auch mit Objekten und Formen im Raum. Malerische Prinzipien übertrage ich dabei auf andere Materialien – Farbe wird körperlich, Bewegung wird Volumen. So entstehen skulpturale Arbeiten, in denen sich Geste, Materialität und Raum auf neue Weise begegnen.
Ich bin in Tuzla (ex Jugoslawien heute Bosnien und Herzegowina) geboren. Seit ´92 lebe und arbeite ich in Deutschland bei Remagen.
In den letzten Jahren habe ich an einigen Gruppenausstellungen in Italien und in Deutschland teilgenommen. In Februar 2023 habe ich meine erste Einzelausstellung in der Galerie Rosemarie Bassi in Remagen, und seitdem bin ich regelmäßig mit meinen Arbeiten in den Ausstellungen der Galerie präsent. Seit Oktober 2023 studiere ich an der EKA Trier Malerei.
