Der Gaukler (Die Welt) (2. Version)
Edition | Unikat |
---|---|
Sujet | Sonstiges |
Technik | Malerei |
Höhe | 150 cm |
Breite | 210 cm |
Länge/Tiefe | 2 cm |
Dies ist die zweite Version meines Gemäldes „Der Gaukler“, inspiriert durch das gleichnamige Gemälde von Hieronymus Bosch.
Ich habe das Bild im Frühjahr 2024 gemalt, gleich nach der ersten Fassung, die ich ab Oktober 2023 malte. Die Ereignisse der Außenwelt beeinflussten den Malprozess – zunächst unbeabsichtigt –, so dass das Bild zunehmend zu einem politischen Statement wurde.
War die erste Version malerisch glatter und realistischer, ging es mir hier in erster Linie um den emotionalen Ausdruck.
Was sich damals für mich dunkel am Horizont abzeichnete, bekommt anscheinend - und leider - immer mehr konkrete Substanz.
Das Bild löst unterschiedliche Reaktionen und Interpretationen aus, wie ich im Beisein vieler BetrachterInnen erfahren durfte.
Für mich - und damit "erkläre" ich das Bild nicht, denn das gehört nun, nachdem es gemalt ist, den BetrachterInnen - für mich steht das Bild als Mahnmal und Plädoyer gegen die Ausgrenzung von Minderheiten, gegen Homophobie, gegen Transphobie oder Hass gegenüber „fremden“ Menschen, die abgelehnt werden, weil sie „anders“ sind als man selbst. Gegen Koruption und gegen das "Gesetz des Stärkeren". Es steht FÜR die Phantasie und die Hoffnung, das am Ende der Mensch als Mensch zählt, egal woher er kommt, egal, wen sie liebt oder welche Hautfarbe oder Religion jemand hat.
Ich stimme dem Philosophen Karl Popper zu, der sagt: „Uneingeschränkte Toleranz führt zwangsläufig zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz auch auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet und die Toleranz mit ihnen.“
Nicht das passende dabei?
Stelle eine Anfrage für dein auf dich zugeschnittenes Unikat
AuftragsarbeitenChristian Horras
2009 - 2011 Aufbaustudiengang "Bildnerisches Gestalten und Therapie"an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Dr. Schottenloher
2002 - 2007 Studium der Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Ernst Caramelle
Nach dem Studium der Malerei und dem anschließenden Studium der Kunsttherapie arbeitete Christian in den letzten 12 Jahren im Beruf des Kunsttherapeuten, der ihn bis zur Leitungsposition einer psyschosomatischen Klinik brachte. 2022 entschied sich Christian, sich wieder mehr auf die Malerei zu konzentrieren. Aus diesem Grund kündigte er seine Leitungsstelle und begann letztes Jahr erneut ein Studium der Malerei bei Siegfried Anzinger an der Kolbermoor Akademie. Eigenes Atelier in Bad Kissingen.
Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler
Ausstellungen:
2007 Gruppenausstellung „Junge Künstler in der Villa Böhm“, Kunstverein Neustadt
2024 Gruppenausstellung „The male figure“, Galerie Kunstbehandlung München
2024 Gruppenausstellung „en detail“, Galerie Kunstbehandlung München
2024 artist in residence, Kunstfabrik Schweinfurt
2024 Gruppenausstellung "Vergessen", BBK-Galerie Würzburg
2024 Gruppenausstellung "Zeichnen zur Zeit", BBK-Galerie Würzburg
