Marlene Hick beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Praxis mit dem Organoiden (von griechisch ὄργανον
órganon Organ, Werkzeug, und εἶδος
eidos ‚Art, Form, Gestalt). Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen dem Sichtbaren, dem zu Erahnenden und dem vermeintlich Wahren – was mikroskopisch-zelluläre Strukturen, gesellschaftlichen Grundannahmen oder aber persönliche Erfahrungen sein können. Dabei werden Machtdynamiken oder hierarchische Differenzkategorien bewusst verzerrt, humoristisch aufgearbeitet oder doch etwa ignoriert? Im Zentrum steht ein forschender Zugang, der kein festgelegtes Ziel verfolgt, sondern das Unfertige, Wandelbare betont. Ontologische Fragen nach dem Wesen der Dinge – nach dem, was sichtbar wird, was bleibt und was sich entzieht – bilden dabei einen wesentlichen Bezugspunkt. In der Weigerung, endgültige Antworten zu geben, versuchen ihre Arbeiten den Drang der Interpretation zu reflektieren und verhalten sich somit widerständig gegenüber einer eindeutigen Lesart.
Marlene Hick (sie/ihr) schloss 2024 das Studium der Kunstpädagogik (B.A.) am Institut für Kunstpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen ab. Derzeit studiert sie Bildende Kunst - Künstlerische Konzeptionen (M.A.) am Institut für Bildende Kunst der Philipps Universität Marburg.
* * *
ausstellungen
05/2023 Rundgang / Institut für Kunstpädagogik Gießen [group]
10/2023 Unkuratiert / Alte Kupferschmiede Gießen [group]
01/2024 – 05/2024 Chaos, Ordnung und Konflikte / Institut für Philosophie Gießen [duo mit Marie Katzmaier]
08/2024 ABFORM ABNORM / Alte Kupferschmiede Gießen [solo]
11/2024 Dekonstruktion / Rinn Cloos Carré Gießen [group]
11/2024 - 12/2024 A Letter From A Friend / Bacio Collective Bern [CH] [group]
12/2024 Benefizausstellung / Plock Gießen [group]
05/2025 Möglichkeiten / Rinn Cloos Carré Gießen [group]
06/2025 Rundgang / Institut für Bildende Kunst Marburg [group]
* * *
stipendien
07/2024 Projektförderung der Stadt Gießen