meine Hände gehören anderen Sternen
Edition | Unikat |
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Sujet | Sonstiges |
Technik | Zeichnung |
Höhe | 18.5 cm |
Breite | 14 cm |
Länge/Tiefe | 0.1 cm |
Jahr: 2024
in Holzrahmen 22x17 cm
Dorit Hilma Lösekrug
Dorit Hilma Lösekrug ist Kunststudentin der Alanus Hochschule in Alfter
Studiengang:
Bachelor bildene Kunst (2016-2020)
Master Bildende Kunst ( 2021-2022)
Dozent: Jochen Breme
Meine Inspiration ist die Bewegung. Im Malen und in der Bewegung erfahre ich Leben als Prozess.
Ich male um diesen Prozess bewusster zu erfahren, und ich male auch um in Unbewusstes zu tauchen und mir von den Bildern Fremdes aber sehr Vertrautes erzählen zu lassen. Mich interessiert die Grenze zwischen Schlafen und Wachen- rhythmische Tätigkeiten wie das Gehen und auch das Malen oder Arbeiten mit Material sind für mich eine Tür in eine Art Zwischenwelt.
Ich befrage das Material und gehe ein Gespräch ein indem ich ständig loslasse, entscheide, zuhöre, irre, überrascht werde- ich erforsche die Begegnung von "Ich" und Welt, Innen- und Außenraum.
Ich versuche Erfahrungen und Gefühle des Lebens, die ich nur annähernd durch Poesie beschreiben könnte, wiederzufinden in Form und Farbe, und ihnen so eine Gestalt zu geben. Es ist ein Gespräch, eine Art Tanz, dessen Spuren später sichtbar sind als Bild.
Das Bild kann mir erzählen, ob Ich loslassen konnte, ob ich den Sinn für den Zusammenhang finden konnte, ob es gelungen ist etwas Neues zu gebären. Dabei spielt Zeit eine wichtige Rolle. Ich arbeite langsam, Schicht für Schicht an mehreren Bildern ohne zu wissen wohin ich mich bewege- bis das Bild mir langsam Antworten und Richtungen gibt. Ich versuche wie in eine Art Unschärfe zu gehen, nicht sehend, sondern tastend zu malen, und mich aus der Peripherie in die Mitte hinein zu bewegen.
Es ist die Erfahrung der Präsenz selber die ich suche und im Malen erfahre. Die Erfahrung wie eine Sekunde, ein schlichter Pinselstrich in Beziehung zu dem anderen entsteht und sich in unendliche verschiedene Beziehungen und Bilder bewegen könnte.
Bezugspunkt ist immer der Körper der sich wie auffaltet auf der Leinwand . Es ist die Empfindung und Erfahrung von Körperlichkeit die viel weiter als die Physis reicht und nach Ausdruck und Verständnis ihrer selbst sucht.