Von Äpfeln und Einsichten

Edition Unikat
Sujet Mythologie und Symbolismus
Technik Malerei
Höhe 90 cm
Breite 75 cm
Länge/Tiefe 2.5 cm

750,00 €*

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(2021)

Sprühpigment auf Leinwand


Auf einem mit Bleiche gebatikten Leinwandstoff sind Punkte in einer sorgfältig durchdachten Komposition angeordnet. Diese minimalen Reflexionseinheiten, die in Farbe und Form variieren, treten vor dem organischen Hintergrund des gebleichten Stoffes hervor und schaffen eine harmonische, dennoch spannungsreiche Struktur.

Der Künstler verwendet den gebatikten Stoff als Bühne für seine Reflexionseinheiten, wobei die unregelmäßigen Muster des gebleichten Hintergrunds eine faszinierende Textur bieten, die den Betrachter in ihren Bann zieht. Die Punkte, manchmal in geometrischen Mustern, manchmal in freieren Anordnungen, interagieren miteinander und erzeugen ein dynamisches Spiel aus Licht und Schatten.

In einigen Werken variieren die Punkte nicht nur in ihrer Position, sondern auch in ihrer Form und Bedeutung.

Die verwendeten Farben verleihen den Kompositionen oft eine intensive, manchmal eine introvertierte Atmosphäre. Die Weitläufigkeit der Farbpalette und der Farbkonzepte innerhalb der Bilder verstärkt die Tiefe und das Mysterium der Werke, wodurch der Betrachter eingeladen wird, über die tieferen Bedeutungen und Zusammenhänge nachzudenken.

Diese Arbeiten des Künstlers sind exemplarisch für die analytische Malerei, die sich durch eine tiefgehende Erforschung der Grundelemente von Farbe, Form und Struktur auszeichnet. Durch die Reduktion auf minimale Reflexionseinheiten und die Verwendung von gebleichtem Stoff wird eine komplexe und nachdenklich stimmende visuelle Erzählung geschaffen. Der Künstler lädt den Betrachter ein, sich in die subtilen Details und die konzeptuelle Tiefe der Werke zu vertiefen und eine persönliche Verbindung zu den dargestellten Kompositionen zu finden.

Konstantin Lischkoff-Knecht

Über Konstantin Lischkoff-Knecht

Herr Knecht studierte 2012 bis 2020 Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München, bei Günther Förg und Jorinde Voigt.

Knecht nahm auch bei der Projektklasse Anne Imhof teil und stand in regem Austausch mit diversen Profesor*innen und Student*innen der Akademie.


Artist Statement

Meine künstlerische Reise ist tief verwurzelt im abstrakten Expressionismus, einem Stil, der sich durch spontane, emotionale und ungezügelte Ausdrucksformen auszeichnet. Die Werke von Pionieren wie Mark Rothko, Willem de Kooning, aber auch Künstler wie Cy Twombly und Georg Baselitz haben mein Verständnis und meine Wertschätzung für die rohe, unmittelbare Kraft der Farbe und Form maßgeblich geprägt.

In meinen Gemälden strebe ich danach, die Grenzen der visuellen Sprache auszuloten und die Emotionen und Gedanken, die mich bewegen, auf die Leinwand zu bringen. Der abstrakte Expressionismus bietet mir die Freiheit, mich jenseits der traditionellen Formen und Vorstellungen auszudrücken. Diese Stilrichtung erlaubt es mir, mit Farben, Texturen und Kompositionen zu experimentieren, um eine tiefe und oft intuitive Resonanz zu erzeugen.

Jede Leinwand ist für mich eine Schlachtbank, auf der ich mit inneren Konflikten, Gefühlen und Gedanken abrechne. Die Bewegung des Pinsels, das Fließen von Farbe und die groben Gesten spiegeln die Intensität und Spontaneität wider, die den Kern meiner Arbeit ausmachen. Der Faktor Zeit spielt bei der Entstehung eine ganz intime Rolle: Das Fließen der Farbe und das damit verbundene Entstehen des Bildes ist für mich ein Vergehen der unmittelbar verhandelten Zustände meines Innenlebens. Dieser Prozess wird der Betrachter*in letztlich unterschlagen – zu Gesicht bekommt die Betrachter*in lediglich das Urteil meines Prozesses. Durch diese ungefilterte künstlerische Ausdrucksweise strebe ich danach, die Betrachter*innen in eine Gefühls-Welt zu ziehen, die ebenso subjektiv und vielschichtig ist wie die menschliche Erfahrung selbst.

Der abstrakte Expressionismus hat mir nicht nur einen stilistischen Rahmen, sondern auch eine philosophische Grundlage gegeben. Er erinnert mich daran, dass Kunst nicht nur gesehen, sondern erlebt werden sollte – sie soll eine direkte und oft persönliche Verbindung zwischen dem Werk und dem Betrachter schaffen.


Ausstellungen (Auswahl):

2015 Polish Institute Platan / Latarka Gallery (Budapest)

2015 Salon Kennedy (Frankfurt)

2015 Kunstverein Wiesbaden (Wiesbaden)

2016 Katholische Akademie München (München)

2017 Lothringer 13 (München)

2017 Art Homes (München)

2018 Kunstarkaden (München)

2018 Haus 10 (Fürstenfeldbruck)

2023 Kunstarkaden (München)

2024 Kunstpavillon (München)


Foto von Konstantin Lischkoff-Knecht

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