Schillernde Jugend

Edition Unikat
Sujet Porträt
Technik Malerei
Höhe 190 cm
Breite 160 cm
Länge/Tiefe 6 cm

2.500,00 €*

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(2014)

Acryl auf Holzplatte auf Holz-Rahmen


Das Porträt "Schillernde Jugend" von Konstantin Lischkoff-Knecht zeigt eine junge Frau in einer Pose leicht gebückt und auf einem Stuhl sitzend. Die Farbgebung in Ocker, Gelb und Orange verleiht dem Bild eine leuchtende und intensive Wirkung, die das Thema Jugend und Lebendigkeit, unterstreicht, jedoch auch die qualvolle Leidenschaft sowohl der Gegenwärtigkeit als auch der Vergänglichkeit betont.

Lischkoff-Knecht verwendet hier erneut seine einzigartige Acrylmalerei-Technik, bei der die Farbe in flüssigen Bahnen an der Leinwand hinunterläuft. Diese Methode führt zu einer Entfremdung des Modells und lässt eine dynamische, fast flüchtige Darstellung entstehen. Die fließenden Farbschichten erzeugen eine lebendige Textur, die das Bild mit Energie und Bewegung erfüllt.

Die junge Frau im Porträt strahlt eine jugendliche Frische und Vitalität aus, die durch die warmen, leuchtenden Farbtöne verstärkt wird. Die fließende Farbtechnik von Lischkoff-Knecht betont die Konturen und Merkmale der Frau, während sie gleichzeitig eine traumhafte und fast surreale Qualität hinzufügt. Die Farben Ocker, Gelb und Orange verleihen dem Bild eine sonnige, optimistische Atmosphäre, die den Betrachter unmittelbar anspricht.

Der Aspekt der Zeit spielt auch in diesem Werk eine wesentliche Rolle. Der Mal-Prozess ist ein intensiver Dialog zwischen dem Künstler und seinem Modell, ein Abbild von Gefühlen und Eindrücken, die während der Schaffung des Kunstwerks entstehen. Während der Betrachter das fertige Bild betrachtet, bleibt das eigentliche Erlebnis des Malprozesses dem Künstler vorbehalten. Das Ergebnis ist eine visuelle Darstellung, die sowohl das äußere Erscheinungsbild der jungen Frau als auch die emotionale und kreative Reise des Künstlers widerspiegelt.

"Schillernde Jugend" ist somit mehr als nur ein Porträt; es ist eine Erkundung der Themen Jugend, Leidenschaft und die Flüchtigkeit des Moments. Lischkoff-Knecht lädt den Betrachter ein, die äußere Schönheit und die innere Dynamik der jungen Frau zu sehen, während er gleichzeitig die tieferen Schichten der künstlerischen Auseinandersetzung offenbart. Dieses Werk steht als ein strahlendes Beispiel für die Fähigkeit des Künstlers, durch seine Technik und Farbwahl eine intensive emotionale Resonanz zu erzeugen und die Betrachter in eine lebendige, farbenfrohe Welt zu entführen.


Konstantin Lischkoff-Knecht

Über Konstantin Lischkoff-Knecht

Herr Knecht studierte 2012 bis 2020 Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste München, bei Günther Förg und Jorinde Voigt.

Knecht nahm auch bei der Projektklasse Anne Imhof teil und stand in regem Austausch mit diversen Profesor*innen und Student*innen der Akademie.


Artist Statement

Meine künstlerische Reise ist tief verwurzelt im abstrakten Expressionismus, einem Stil, der sich durch spontane, emotionale und ungezügelte Ausdrucksformen auszeichnet. Die Werke von Pionieren wie Mark Rothko, Willem de Kooning, aber auch Künstler wie Cy Twombly und Georg Baselitz haben mein Verständnis und meine Wertschätzung für die rohe, unmittelbare Kraft der Farbe und Form maßgeblich geprägt.

In meinen Gemälden strebe ich danach, die Grenzen der visuellen Sprache auszuloten und die Emotionen und Gedanken, die mich bewegen, auf die Leinwand zu bringen. Der abstrakte Expressionismus bietet mir die Freiheit, mich jenseits der traditionellen Formen und Vorstellungen auszudrücken. Diese Stilrichtung erlaubt es mir, mit Farben, Texturen und Kompositionen zu experimentieren, um eine tiefe und oft intuitive Resonanz zu erzeugen.

Jede Leinwand ist für mich eine Schlachtbank, auf der ich mit inneren Konflikten, Gefühlen und Gedanken abrechne. Die Bewegung des Pinsels, das Fließen von Farbe und die groben Gesten spiegeln die Intensität und Spontaneität wider, die den Kern meiner Arbeit ausmachen. Der Faktor Zeit spielt bei der Entstehung eine ganz intime Rolle: Das Fließen der Farbe und das damit verbundene Entstehen des Bildes ist für mich ein Vergehen der unmittelbar verhandelten Zustände meines Innenlebens. Dieser Prozess wird der Betrachter*in letztlich unterschlagen – zu Gesicht bekommt die Betrachter*in lediglich das Urteil meines Prozesses. Durch diese ungefilterte künstlerische Ausdrucksweise strebe ich danach, die Betrachter*innen in eine Gefühls-Welt zu ziehen, die ebenso subjektiv und vielschichtig ist wie die menschliche Erfahrung selbst.

Der abstrakte Expressionismus hat mir nicht nur einen stilistischen Rahmen, sondern auch eine philosophische Grundlage gegeben. Er erinnert mich daran, dass Kunst nicht nur gesehen, sondern erlebt werden sollte – sie soll eine direkte und oft persönliche Verbindung zwischen dem Werk und dem Betrachter schaffen.


Ausstellungen (Auswahl):

2015 Polish Institute Platan / Latarka Gallery (Budapest)

2015 Salon Kennedy (Frankfurt)

2015 Kunstverein Wiesbaden (Wiesbaden)

2016 Katholische Akademie München (München)

2017 Lothringer 13 (München)

2017 Art Homes (München)

2018 Kunstarkaden (München)

2018 Haus 10 (Fürstenfeldbruck)

2023 Kunstarkaden (München)

2024 Kunstpavillon (München)


Foto von Konstantin Lischkoff-Knecht

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