In der Umarmung des Meeres

Das Gemälde entstand aus einer Erinnerung: Sie erzählte mir einmal eine Geschichte über einen ganz bestimmten Türkiston, in dem sie gerne baden würde. Diese Erzählung ließ mich nicht los, und ich malte sie in diesen Türkis hinein – umgeben von Wasser, das die Zärtlichkeit und den Fluss des Lebens symbolisiert. Um sie herum schweben kleine Flammen, wie Glühwürmchen, die das Element Feuer heraufbeschwören.

Für mich verkörpert dieses Bild Weiblichkeit und Zärtlichkeit. Es ist eine Einladung, das Gegenüber als Schwester zu sehen, in sich hineinzuhorchen, sich den Elementen hinzugeben und mit ihnen eins zu werden. Es strahlt eine Ruhe aus, die von Hingabe und einem Lauschen in die Natur erzählt.

Dieses Gemälde hat für mich aber noch eine tiefere Bedeutung: Seit dem Sommer, der uns verbunden hat, ist die Motorik in meinen Armen und Fingern eingeschränkt, sodass ich meine Arme nicht mehr so frei bewegen kann wie früher. Dieses Bild wurde für mich zu einem Symbol meines Durchhaltevermögens, meiner Fähigkeit, trotz der neuen Umstände Schönheit zu schaffen. Es erinnert mich daran, dass selbst inmitten von Veränderung und Verlust etwas Neues und Starkes entstehen kann.

Es ist ein Bild, das von Erinnerungen und der Kraft erzählt, die in allen Lebewesen liegt.