Kuo Tian

03.02.1990 geboren in Peking

2005 - 2008,

Schulbildung am Gymnasiums der Bildenden Künste

2008-2012,

Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Guangzhou, Erwerb des Bachelortitels

2018 - jetzt,

Studium an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste,Stuttgart



2024 begrüßt den in Peking geborenen Künstler Kuo Tian sein siebtes Jahr in Deutschland. Seine Reise in Raum und Zeit überspannt zwei Länder, die er ständig neu erkennt und verkennt, und zwei Zeiten, die durch die Schwäche des Gedächtnisses voneinander getrennt und dennoch miteinander heimlich verbunden sind. 
In einem Land geboren und aufgewachsen, in dem nichts unverändert bleibt, hat Tian ein feines Gespür für das Flüchtige ausgebildet. Den Raum und die Zeit verwandelt er zu seinem künstlerischen Kaleidoskop, durch das alle in seine Welt eingedrungenen Vorkommnisse in seine Bildsprache übersetzt werden. Die Motive in Tians Bildern sind daher die Verkörperlichung der Kräfte, die in der alltäglichen Realität latent enthalten sind, aber ständig danach streben, sich durch ihre spontane Begegnung mit dem Künstler zu offenbaren.
Die Welt, wie sie der Künstler erlebt, ist flüchtig und Tian ist selbst in seiner Heimat ein Fremder geworden, ohne irgendwo ein neues Daheim zu finden. Die Identität, mithilfe derer man sonst die chaotischen Vorkommnisse in der Gesellschaft bewältigen könnte, ist für Kuo Tian etwas, was er durch sein Abenteuer in der unbekannten Realität der Gesellschaft der beiden Länder erringen muss, aber in der Tat noch nie errungen hat.
Da ihm seine eigene Identität schon ein unlösliches Problem gestellt hat, sieht Tian davon ab, seine Bildmotive willkürlich zu einer harmonischen Ordnung zu zwingen. Seine Bilder sind freie Spielplätze für die Gefühle, Erlebnisse und Ereignisse, die ebenso heimatlos sind wie er und ansonsten für immer in Vergessenheit bleiben würden. Und Tian sieht seine Aufgabe darin, allen seiner Bildelemente die maximale Autonomie zu gewähren. Darin besteht seine künstlerische Ehrlichkeit. 
Dabei verliert die Unterscheidung zwischen dem Äußerlichen und Innerlichen, dem Gesellschaftlichen und Persönlichen, der Repräsentation und Expression ihre Geltung. Denn die wahre Kunst, so glaubt Tian, soll genau die Kraft sein, die alle diese Spaltungen vereinigt.


Foto von Kuo Tian

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