Fabelhafte Fabel 41
| Edition | Unikat |
|---|---|
| Technik | Malerei |
| Höhe | 25 cm |
| Länge/Tiefe | 25 cm |
Material/Technik: Stickseide auf Baumwolle / Handstickerei und Maschinestickerei
Entstehungsjahr: 2022
In der Serie “Fabelhafte Fabel” setze ich mich mit Erinnerung aus meiner Kindheit auseinander. Als Kind lebte ich mit meinen Eltern in einer Region mit sehr viel Natur in einem Haus ohne Elektrizität in Brasilien. Am Abend mit Kerzenlicht erzählten meine Eltern meiner grossen Schwester und mir eine Fabel oder ein Märchen. Die Erzählungen brachten meine Fantasie und Imagination zu grossen Traumreisen und farbenfrohen Momenten. Am nächsten Tag fragte ich meine Schwester welche Bilder die erzählte Fabel in ihrem Kopf kreiert haben. Wie die Charaktere und Orte in ihrer Imagination waren. Wir waren immer fasziniert, dass sich jede von uns aus der gleichen Erzählung ein komplett einzigartiges Universum geschaffen hatte.
In den Stickereien erzähle ich Geschichten durch Farben und Formen. Auch Deine Fantasie interpretiert die Farben und Formen ganz anders als ich und als jemand anderes. Und das ist das Schönste! Denn das zeigt wie besonders jeder Mensch ist und wie einzigartig jeder die Welt betrachtet.
…Und wie ich mich mit meiner Schwester unter den Bäumen oder entlang eines Flusses am nächsten Tag über die Fabeln und Märchen der vorherigen Nacht unterhalten habe, tauschen wir uns vielleicht auch irgendwann aus; darüber, was Du in den gestickten Bildern siehst und wohin Deine Fantasie Dich gebracht hat. Wer weiss, die Welt ist gross aber es gibt viele Bäume und Flüsse wo man sich zufällig begegnen kann…
Dana László da Costa
Es sind die Farben und Formen der Natur, mit denen die Künstlerin die Themen ihres Heimat Lateinamerika reflektiert und aufgreift. Viele der in ihren Werken verwendeten Farben sind mit Pflanzen von diesem Kontinent gefärbt.
Mit den Farben und Pigmenten dieser Pflanzen bringt die Künstlerin die Vielfalt ihres Herkunfts- und Inspirationsortes zum Ausdruck.
Die Künstlerin ist 1993 in Brasilien geboren, in einer Region mit großartiger Natur. Dort verbrachte sie die meiste Zeit ihrer Jugend.
Schon als Kind interessierte sie sich für Kunst und Textilien.
Von 2015 bis 2022 studierte sie Textile Künste an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Während ihres Studiums absolvierte sie ein Auslandssemester an der Universität der Künste in Habana. Im gleichen Zeitraum reiste sie durch Mittelamerika — eine Reise, die ihr Interesse für den Bereich Textil sehr prägte.
Im Jahr 2022 präsentierte sie ihr Diplom und begann im selben Jahr mit einem Meisterschülerstudium.
Ihre Arbeiten wurden u.a. im Grassi Museum, in der Spinnerei Leipzig, im Stadtmuseum Düsseldorf und auf der 13. Biennale von Habana gezeigt.
