

by Matthea Brenneis
Status: 06.29.2025
Street Art ist mehr als nur Farbe auf Beton – sie ist eine Form der urbanen Poesie. Diese kunstvolle Wandmalerei ist eine besondere Ausdrucksform, die Menschen erreichen, Emotionen wecken und Botschaften mit nur einem Bild transportieren kann. Ob auf einer Hauswand, einem Stromkasten oder unter einer Brücke – Street Art Künstler erzählen eine Geschichte, reflektieren die Gesellschaft oder bringen ihre Stimme auf kreative Weise in den öffentlichen Raum.
In den vergangenen Jahren haben Street Art Künstler weltweit an Sichtbarkeit gewonnen. Ursprünglich oft als Vandalismus verkannt, wird sie heute zunehmend als ernstzunehmende Kunstform anerkannt. Viele Werke von Street Art Künstlern sprechen gesellschaftliche Missstände an, kritisieren politische Strukturen oder greifen globale Themen auf. Doch mit wachsendem Interesse aus der Kunstszene und dem Einzug in Galerien stellen sich neue Fragen: Wird Street Art durch Kommerzialisierung ihrer Ursprünge beraubt? Oder ist dieser Wandel nur ein weiterer Ausdruck ihrer Dynamik?
Trotz der zunehmenden Aufmerksamkeit bleiben viele Street Art Künstler und Künstlerinnen anonym – ein bewusst gewählter Schritt, um ihre Freiheit zu bewahren und sich von konventionellen Kunststrukturen zu distanzieren. Ihr Einfluss jedoch ist unbestreitbar: Mit einprägsamen Stilen und innovativen Techniken haben viele von ihnen die Entwicklung dieser Kunstform maßgeblich geprägt. Street Art bleibt eine sich ständig verändernde, lebendige und mitreißende Kunst, die das Stadtbild formt und auch in Zukunft neue Impulse in die Kunstwelt tragen wird.
Graffiti, Murals, Street Art - Ist das alles das Gleiche?
Graffiti, Street Art und Murals sind feste Bestandteile der Urban Art, unterscheiden sich jedoch in Ursprung, Technik und Zielsetzung deutlich voneinander. Die Graffiti Kunst ist die ursprünglichste Form: meist textbasiert, geprägt durch Tags, Throw-Ups oder komplexe Pieces. Bei Street Graffiti geht es um Präsenz, Sichtbarkeit und das Behaupten von Raum – oft anonym und außerhalb legaler Strukturen. Der Fokus in der Graffiti Art liegt auf Stil, Schriftbild und der Zugehörigkeit zu einer Szene, in der Regeln und Codes von Insidern verstanden werden. Graffiti Kunstwerke sind dabei eng mit der Hip-Hop-Kultur verbunden und bleiben in vielen Fällen eine subkulturelle Reviermarkierung.
Street Artists hingegen verfolgen meist eine breite gefächerte, oft bewusst gesellschaftsrelevante Botschaft. Anders als das meist illegale Graffiti nutzt Street Art Künstler verschiedene Techniken – von Schablonen (Stencils) über Sticker und Plakate bis hin zu Installationen. Ziel ist es, Passanten zu erreichen, zum Nachdenken anzuregen oder Kritik zu üben. Die Motive von Street Art Künstlern sind häufig figurativ oder symbolisch und spielen mit Humor, Poesie oder Ironie. Obwohl sich beide Kunstrichtungen im öffentlichen Raum entfalten, sprechen Street Art Künstler ein breiteres Publikum an und bewegen sich zunehmend auch im Spannungsfeld zwischen Straße und Kunstmarkt.
Mural Street Art schließlich – großflächige Wandgemälde – bilden die wohl etablierteste Form urbaner Kunst. Sie entstehen meist legal, oft im Rahmen von Festivals oder in Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden. Anders als Graffiti oder Street Art geht es Mural Artists weniger um Subversion, sondern um die Verschönerung oder kulturelle Aufwertung von Orten. Trotzdem können auch Murals politische Botschaften enthalten oder gesellschaftliche Themen aufgreifen. In der Praxis verschwimmen die Grenzen der Urban Art Künstler: Ein Mural kann Teil eines Street-Art-Projekts sein, Street Art kann Graffiti-Elemente enthalten – alle drei Ausdrucksformen zeigen jedoch, wie vielfältig und lebendig Kunst im öffentlichen Raum sein kann.
Berühmte Street Art Künstler - die Pioniere der urbanen Kunst
Banksy – Der anonyme Revolutionär der Straßenkunst
Banksy ist der wohl berühmteste Street Art Künstler der Welt – und gleichzeitig der geheimnisvollste. Seit den 1990er Jahren tauchen seine gesellschaftskritischen und oft ironischen Schablonengraffiti weltweit an Wänden auf. Werke des Street Art Künstlers wie „Girl with Balloon“ oder „Flower Thrower“ sind zu kulturellen Ikonen geworden. Mit scharfer Satire und klarer Bildsprache thematisiert der britische Graffiti Street Art Künstler soziale Ungerechtigkeit, Krieg, Konsum und Politik – stets im Spannungsfeld zwischen Kunst und Aktivismus.
Obwohl seine Identität bis heute nicht zweifelsfrei geklärt ist, hat der Graffiti Künstler Banksy die Street-Art wie kaum ein anderer in die Mitte der Kunstwelt gebracht. Seine Werke erzielen bei Auktionen Millionenbeträge, darunter „Devolved Parliament“, das 2019 für rund 9,9 Millionen Pfund verkauft wurde. Diese immense Nachfrage wirft auch Fragen auf: Kann eine Kunstform, die ursprünglich rebellisch und subversiv war, durch ihre Vermarktung ihre Glaubwürdigkeit verlieren? Street Art Künstler Banksy spielt bewusst mit dieser Ambivalenz – und bleibt damit ein kritischer Spiegel der Kunstwelt.
Jean-Michel Basquiat – Vom Graffiti zur Hochkultur
Keith Haring – Kunst mit Herz, Linie und Haltung
Shepard Fairey – Street Art zwischen Aktivismus und Popkultur
KAWS – Von der Straße ins Luxussegment
Jenny Holzer – Die Kraft der Worte im öffentlichen Raum
Invader – Der digitale Street-Art-Nostalgiker
Von der Subkultur zum festen Bestandteil der Kunstwelt - Street Art Künstler bei SKM
Street Art hat sich längst von ihrem rebellischen Ursprung emanzipiert und ist heute ein fester Bestandteil der zeitgenössischen Kunstszene. Was einst illegal und randständig begann, ziert heute Museumswände, wird in Auktionen versteigert und in Sammlungen aufgenommen. Diese Entwicklung zeigt nicht nur die wachsende gesellschaftliche Akzeptanz, sondern auch das zunehmende wirtschaftliche und kulturelle Interesse an dieser Kunstform. In Street Art zu investieren, bedeutet daher nicht nur, ein visuell starkes Werk zu erwerben, sondern auch, Teil einer dynamischen Bewegung zu sein, die Grenzen zwischen Hoch- und Subkultur aufbricht. Die Zukunft der Street Art liegt dabei in ihrer Wandelbarkeit: Sie bleibt politisch, kritisch, zugänglich – und wird weiterhin ein wichtiger Impulsgeber für die Kunst der Gegenwart sein.
Auch junge SKM-Künstler*innnen zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig und relevant Street Art heute ist. Frederick Reifsteck zum Beispiel schafft dynamische Figuren, die auf ungewöhnlichen Untergründen – von Wellblech bis Holzplatte – neue erzählerische Ebenen eröffnen. Azim Becker hingegen beeindruckt mit farbintensiven Arbeiten, die durch perspektivische Verzerrung eine beinahe architektonische Tiefe erzeugen. Street Artist Krowni arbeitet mit bunten, provokanten Detailausschnitten, die intime, oft irritierende Einblicke geben und dabei bewusst Grenzen überschreiten. Dana Ozova wiederum erschafft kühle Silhouetten zwischen Abstraktion und Realismus – eine visuelle Sprache zwischen Distanziertheit und Emotion.
Diese coolen Künstler und Künstlerinnen zeigen: Die Zukunft der Street Art wird nicht nur auf der Straße geschrieben, sondern auch in Ateliers, Hochschulen und Galerien. Ein Investment in Street Art lohnt sich heute mehr denn je – nicht nur künstlerisch, sondern auch wirtschaftlich. Bei SKM haben Sammlerinnen und Sammler die Möglichkeit, authentische Werke junger Street-Art-Talente zu fairen Preisen zu erwerben. So verbindet sich Kunstgenuss mit der aktiven Unterstützung einer neuen, vielversprechenden Künstlergeneration.
Häufig gestellte Fragen
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