Streifen

Heigth 100 cm
Width 70 cm
Length/Depth 3 cm

€900.00*

Description
Werkserie: Titel folgt

Material/Technik: Ölgemäldestreifen, Acrylgemäldestreifen, Wachsgarn auf Leinwand

Entstehungsjahr: 2024


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Maximilian Völter

BIO

> Maximilian Völter

> Geboren 1994 in Wismar, Deutschland

> Lebt und arbeitet in Bremen.

> Student der Universität Bremen

> BA Kunst-Medien-Ästhetische Bildung

> Professoren, u.a. Wolfgang Hainke (Teilnahme an der Documenta 8, Zusammenarbeit mit u.a. Richard Hamilton, Emmet Williams, u.v.m)

> Miglied beim Studenten Kunstmarkt seit 2021


Selected Exhibitions:


2021 O.S.D (solo), Bremen, DE (06 / 2021)

2021 Jahrgangsausstellung 'Druckgrafik - Radierung' (group exhibition), Universität Bremen, DE

2022 O.S.D (solo), Bremen, DE (06 / 2022)

2022 Jahrgangsausstellung 'Druckgrafik - Siebdruck' (group exhibition), Universität Bremen, DE

2022 CONTEXT Gallery (group exhibition), Venice, IT (05.07 - 25. 09 / 2022)

2022 Reverse (group exhibition), The Hidden Art Project, Oldenburg, DE (09 / 2022)

2022 YFA (group exhibition), Kunsthalle Bremen, Bremen, DE (10/22 - 01/23)

2023 ArtFest (group exhibition), Constructor University, Bremen, DE (03 / 2023)

2023 Tabularasaa (group exhibition), TSH, Groningen, NL (02.04 - 05.06. 23)

2023 O.S.D (solo), Bremen, DE (06 / 2023)

2023 Jahrgangsausstellung 'zeitgenössische Malerei' (group exhibition), Universität Bremen, DE

2023 YFA (group exhibition), Kunsthalle Bremen, Bremen, DE (21.10.23 - 07.01.24)

2024 ArtFest Bremen (group exhibition), Constructor University, Bremen, DE (04 / 2024)

2024 'Money' (group exhibition), HUB Galerie, Bremen, DE

2024 O.S.D (solo), Bremen, DE (06 / 2024)

2024 YFA (group exhibition), Kunsthalle Bremen, Bremen, DE (23.11.24 - 24.01 2025)

2025 ArtFest Bremen (group exhibition), Constructor University Bremen, DE (04 / 2025)

2025 'RANDFIGUREN' (solo), Rathausgalerie Neukloster, Neukloster, DE (05/25 - 08/25)



Artist Statement:


Malerei ist für mich kein Rückzugsraum, kein 'safe space' – sie ist Austragungsort einer Konfrontation – mit einer Welt, die überfordert, fragmentiert, unübersichtlich ist. Ein Raum der Zumutung, in dem Komplexität nicht erklärt, sondern spürbar wird. In einer Gegenwart, die von Beschleunigung, Bildüberflutung und politischer Fragmentierung geprägt ist, verstehe ich das Malen als widerständige Praxis: gegen das Glatte, das Lesbare, das Verwertbare. Ich begreife das Bild nicht als Antwort, sondern als Widerstand: gegen Eindeutigkeit, gegen dekorative Gefälligkeit, gegen die permanente Glättung der Gegenwart. Meine Bilder entstehen aus Reibung. Sie überlagern Fragmente aus politischen Bildtraditionen, Popkultur, Subkulturen, Kunstgeschichte und aktuellen Medienbildern. Diese Bildwelten kollidieren – manchmal heftig, manchmal widerwillig – ohne dass sich eine stabile Ordnung daraus ergibt. Aneignung ist für mich dabei kein distanzierter Kommentar, sondern eine Form der Verantwortung: Was ich zeige, soll nicht beruhigen, sondern befragen.

Die Figur spielt in meinen Arbeiten eine ambivalente Rolle – sie ist Störkörper und Träger zugleich. Nie ganz anwesend, nie vollständig lesbar. Sie trägt Spuren, aber offenbart keine klassischen Narrative. In ihrer Brüchigkeit wird sie zum Spiegel gesellschaftlicher wie individueller Spannungen – ein 'Dazwischen-Wesen', das sich gegen Identifikation und Zuschreibung wehrt. Ich glaube nicht an Reinheit, nicht an das autonome Bild, nicht an eine distanzierte Position. Ich glaube an Reibung. An das Nebeneinander von Schönheit und Abgründigkeit. An die Möglichkeit, in der Malerei Räume zu schaffen, die sich der sofortigen Vereinnahmung entziehen. Räume, in denen sich gesellschaftliche Spannungen abbilden, ohne dass sie gelöst werden müssen. Mich interessiert das Bild dort, wo es kippt - kompositorisch und inhaltlich. Wo Überforderung entsteht – nicht als Fehler, sondern als Qualität. Ich bin stets auf der Suche nach der Zone, in der ein Bild zu viel wird. In der es beginnt, sich gegen seine eigene Ordnung aufzulehnen. Nicht aus Lust an der Zerstörung, sondern um Raum zu schaffen für Ambivalenz, Vieldeutigkeit, Widerstand.

Malerei ist für mich Konzentration: körperlich, geistig, politisch. Sie verlangt Entscheidung, aber auch das Aushalten von Unsicherheit. Sie ist selten ein Statement, sondern öfter ein Gespräch mit einem widerspenstigen Gegenüber. Ein Raum, in dem sich Haltung nicht durch plakative Botschaften zeigt, sondern durch Beharrlichkeit: in der Geste, im Zweifel, im Weiterarbeiten – trotz allem. Was mich antreibt, ist die Frage, wie ein Bild heute noch möglich ist – angesichts der visuellen Überladung, der politischen Spannungen, der Erschöpfung. Und wie es eine Kraft entfalten kann, die nicht besänftigt, sondern konfrontiert, nicht löst, sondern aushält, nicht abschließt, sondern offen lässt – eine Kraft, die weit über Dekoration oder Marktwert hinausweist.

Foto von Maximilian Völter

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