Zeche – 2

Heigth 60 cm
Width 50 cm
Length/Depth 2 cm

€549.00*

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Einzelstück, exklusives Original.


Material: Acryl, echte Wolle auf Leinwand


Beschreibungen:

Dieses Werk entstand nach einem Besuch im Ruhrgebiet und ist Teil einer Serie, die sich mit industrieller Geschichte und persönlichen Eindrücken beschäftigt. Der Hintergrund ist in dunklen, nahezu rußigen Tönen gehalten – ein Verweis auf die Kohle, die diesen Ort geprägt hat. Rote und orangefarbene Akzente erinnern an Feuer, Hitze, Energie – die Kraft des Bergbaus.

Die Linien sind nicht bloß gemalt, sondern bestehen aus echten Wollfäden, die teilweise mit schwarzer Farbe überzogen sind – symbolisch für das Kohlenstaub-geschwärzte Gesicht eines Arbeiters. Diese textile Intervention schafft einen starken haptischen Kontrast zur Malerei und betont zugleich die Materialität des Themas.

Die Komposition wirkt wie ein Netz oder ein Gitter - sie lässt Assoziationen an Schachtanlagen, Fördergerüste oder Schutzvorrichtungen zu. Zugleich bleibt sie offen für Interpretation: Sind es Spuren, Narben, Strukturen der Erinnerung?


Konzept & Besonderheiten:

✔ Teil einer Werkreihe über das Ruhrgebiet - inspiriert von echten Orten und Erfahrungen

✔ Verwendung echter Wollfäden - bewusst eingefärbt, um Symbolik zu verstärken

✔ Ausdrucksstarke Farbkontraste - glühende Flächen treffen auf dunkle Tiefen

✔ Haptik als Bedeutungsträger - das Material spricht mit

✔ Kombination von abstrakter Malerei und Objektkunst

Guoqiang Wu

Wu (geb.1995 in China) lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Bildungen:

2016-2017     Akademie für Künste ASK Berlin,Studiengang:Freie Kunst-Malerei

2017-2021      Hochschule der bildenden Künste Essen bei Prof, Nicola Stäglich , Studiengang:Malerei/Grafik


Künstlerische Selbstbeschreibung:

Meine Kunst entspringt meinem innersten Bewusstsein. Ich möchte durch meine Werke meine ursprünglichsten Gedanken ausdrücken und damit meine Existenz als denkendes Wesen in dieser Welt sichtbar machen.

Mit der Zeit sammeln sich Erlebnisse, Begegnungen und Emotionen an, wodurch meine Werke verschiedene Stimmungen widerspiegeln. Doch trotz aller Veränderungen bleibt mein grundlegendes Denken unverändert. In meinen frühen Universitätsjahren waren meine Werke oft chaotisch – für manche mag es wie eine unstrukturierte oder unreife Technik gewirkt haben. Doch für mich war es ein natürlicher Prozess des Wachstums, eine ehrliche Darstellung des Lebens. Mit der Zeit wurden meine Werke reduzierter, klarer und dreidimensionaler. Ich habe diese Entwicklung nicht bewusst gesteuert – sie hat sich einfach in meiner Kunst manifestiert. Diese Stilrichtung prägt meine Werke bis heute: klare Geometrie, kräftige Farbkontraste und eine gezielte Reduktion. Große monochrome Flächen kombiniert mit feinen Linien oder mehreren Farbblöcken erzeugen eine scharfe, fast schneidende Wirkung. Diese Klarheit und Direktheit spiegeln meine damalige Denkweise wider – keine Kompromisse, keine Umwege.

Heute sehne ich mich nach Reinheit, Klarheit und Direktheit.

Ein prägendes Thema in meiner Kunst ist meine Kindheit. Ich bin in einem chinesischen Dorf aufgewachsen, während meine Eltern in der Stadt arbeiteten, um den Lebensunterhalt zu sichern. Meine Großeltern zogen mich groß. Die Sehnsucht nach meinen Eltern machte mich innerlich empfindsam – ich träumte davon, sie wiederzusehen. Diese tiefe emotionale Erfahrung hat sich in meinen Werken niedergeschlagen, denn sie ist Teil meiner persönlichsten Wahrnehmung von Realität.

Später arbeitete ich sieben Jahre in einem Lagerhaus in Deutschland – eine lange Zeit, in der ich keinen Pinsel in die Hand nahm. Diese Phase war für mich prägend und schwer, doch sie gehört zu meinem Leben. Anfang 2025 habe ich diesen Lebensabschnitt mit meiner Kündigung bewusst beendet. Vielleicht wird auch diese Erfahrung irgendwann zu einem neuen künstlerischen Thema.

Egal welches Thema, welche Technik oder welches Material – ich bleibe meinen ursprünglichen Gedanken treu. Meine Kunst ist nicht inszeniert, sondern eine ehrliche Reflexion der Welt aus der Sicht eines ganz normalen Menschen.


Ausstellungen:

2019.

“Vor Ort” Studieren und Lehrende der HBK Essen,Maschinenhalle in Dorsten.

2020.

9.Revierkunst,Zeche Ewald Herten.

Nominierung für den Förderpreis 2020

Foto von Guoqiang Wu

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