WUSE-Fenster

Heigth 60 cm
Width 50 cm
Length/Depth 2 cm
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Einzelstück, exklusives Original.


Material: Acryl auf Leinwand


Beschreibungen:

Dieses Werk gehört zur WUSE-Serie (Fünf Farben), einer Werkreihe, in der die gesamte Komposition aus nur fünf Farben besteht. Hier entsteht die Illusion eines Fensters, das halb ins Meer versinkt, während sich im Hintergrund die Silhouette eines Berges erstreckt. Die Szene erinnert an einen Sonnenuntergang oder eine Landschaft in der Dämmerung – ein Bild, das weniger abstrakt wirkt und eine stille, meditative Atmosphäre ausstrahlt.

Der Hintergrund ist flächig und ruhig, während der Rahmen mit kräftigem Pinselduktus gemalt wurde. Eine Hälfte des Rahmens taucht in das Meer ein und scheint sich optisch mit dem Wasser zu verbinden. Doch durch die sichtbaren Pinselstrukturen bleibt er erkennbar – ein Gleichgewicht zwischen Verschwinden und Bestehen, zwischen Auflösung und Identität.

Die WUSE-Serie erforscht die Beziehungen zwischen Farbe, Form und Raum. Die Beschränkung auf fünf Farben eröffnet paradoxerweise eine Fülle an Möglichkeiten: Jede Farbe kann ein Objekt sein, eine Emotion, eine Erinnerung. In Fenster spiegelt sich das Spiel zwischen Grenze und Durchgang – ein Fenster als Aussicht oder als Barriere? Das Werk bleibt offen für Interpretation und lädt den Betrachter dazu ein, seine eigene Perspektive darin zu finden.


Konzept & Besonderheit:

Teil der WUSE-Serie – eine Reihe, die mit nur fünf Farben spielt und dennoch facettenreiche Bildwelten schafft.

Haptische Kontraste – glatte Flächen treffen auf dichte, pastose Pinselstrukturen.

Symbolik der Begrenzung – das Fenster als Grenze zwischen innen und außen, Realität und Imagination.

Spannung zwischen Stabilität und Auflösung – ein fester Rahmen, der sich im Meer aufzulösen scheint.

Guoqiang Wu

Wu (geb.1995 in China) lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Bildungen:

2016-2017     Akademie für Künste ASK Berlin,Studiengang:Freie Kunst-Malerei

2017-2021      Hochschule der bildenden Künste Essen bei Prof, Nicola Stäglich , Studiengang:Malerei/Grafik


Künstlerische Selbstbeschreibung:

Meine Kunst entspringt meinem innersten Bewusstsein. Ich möchte durch meine Werke meine ursprünglichsten Gedanken ausdrücken und damit meine Existenz als denkendes Wesen in dieser Welt sichtbar machen.

Mit der Zeit sammeln sich Erlebnisse, Begegnungen und Emotionen an, wodurch meine Werke verschiedene Stimmungen widerspiegeln. Doch trotz aller Veränderungen bleibt mein grundlegendes Denken unverändert. In meinen frühen Universitätsjahren waren meine Werke oft chaotisch – für manche mag es wie eine unstrukturierte oder unreife Technik gewirkt haben. Doch für mich war es ein natürlicher Prozess des Wachstums, eine ehrliche Darstellung des Lebens. Mit der Zeit wurden meine Werke reduzierter, klarer und dreidimensionaler. Ich habe diese Entwicklung nicht bewusst gesteuert – sie hat sich einfach in meiner Kunst manifestiert. Diese Stilrichtung prägt meine Werke bis heute: klare Geometrie, kräftige Farbkontraste und eine gezielte Reduktion. Große monochrome Flächen kombiniert mit feinen Linien oder mehreren Farbblöcken erzeugen eine scharfe, fast schneidende Wirkung. Diese Klarheit und Direktheit spiegeln meine damalige Denkweise wider – keine Kompromisse, keine Umwege.

Heute sehne ich mich nach Reinheit, Klarheit und Direktheit.

Ein prägendes Thema in meiner Kunst ist meine Kindheit. Ich bin in einem chinesischen Dorf aufgewachsen, während meine Eltern in der Stadt arbeiteten, um den Lebensunterhalt zu sichern. Meine Großeltern zogen mich groß. Die Sehnsucht nach meinen Eltern machte mich innerlich empfindsam – ich träumte davon, sie wiederzusehen. Diese tiefe emotionale Erfahrung hat sich in meinen Werken niedergeschlagen, denn sie ist Teil meiner persönlichsten Wahrnehmung von Realität.

Später arbeitete ich sieben Jahre in einem Lagerhaus in Deutschland – eine lange Zeit, in der ich keinen Pinsel in die Hand nahm. Diese Phase war für mich prägend und schwer, doch sie gehört zu meinem Leben. Anfang 2025 habe ich diesen Lebensabschnitt mit meiner Kündigung bewusst beendet. Vielleicht wird auch diese Erfahrung irgendwann zu einem neuen künstlerischen Thema.

Egal welches Thema, welche Technik oder welches Material – ich bleibe meinen ursprünglichen Gedanken treu. Meine Kunst ist nicht inszeniert, sondern eine ehrliche Reflexion der Welt aus der Sicht eines ganz normalen Menschen.


Ausstellungen:

2019.

“Vor Ort” Studieren und Lehrende der HBK Essen,Maschinenhalle in Dorsten.

2020.

9.Revierkunst,Zeche Ewald Herten.

Nominierung für den Förderpreis 2020

Foto von Guoqiang Wu

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