FUCK! No. I [positiv]

Edition Limitierte Edition
Technik Druckgrafik
Höhe 30 cm
Breite 40 cm
Beschreibung

Material/Technik: Fineartprint auf Hahnemühle "William Turner" Papier (Grammatur: 310g/m2)

Entstehungsjahr: 2022

Limitation: 10er Auflage

Jeder Druck kommt nummeriert, betitelt und handsigniert.

Die Maße beziehen sich auf die reine Bildfläche - der Rand beträgt umlaufend 3cm.

Ich bitte um Verständnis dafür, die Drucke erst nach Anfrage anfertigen zu lassen, da es mir absolut nicht möglich ist mit entsprechend viel Geld für die gesamte Auflage in Vorkasse zu gehen!
Die Limitation der Auflage bleibt von dieser Regelung selbstverständlich unberührt!

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"Manchmal - wir alle kennen diese Tage - gibt es einfach kein passenderes Wort, keine bessere Beschreibung!

Gezeichnet mit Gefühl."

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Informationen zur Druckvorlage:

Gezeichnet in einer existenziellen Krise, gewährt dieses Werk einen tiefen Einblick in meine psychische Konstitution während ihrer Entstehung.
Die kraftvolle Nutzung der Kohle hatte sowohl die ausdrucksstarke Strichstärke zur Folge, als auch das Zerbersten des Malutensils (s. Foto).
Ein sehr persönliches Werk, von ganz besonderer Bedeutung, in welchem viel Schmerz und dessen Verarbeitung gespeichert wurde. 
Über die Zeit hinweg hat es sich aber immer mehr zu einem kraftspendenden Objekt entwickelt, indem sich "der zu überwindende Schmerz" langsam, aber stetig, in "Kraft durch Überwindung" transformiert hat.

Dieses Werk hat sich nun über ein Jahr emanzipiert und ist bereit dafür, seine eigenen Grenzen neu zu auszuloten.

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Der Entschluss zur Vervielfältigung entstand aus dem Slogan "I give a Fuck!" und meines dringenden Bedürfnisses, mehr awareness zu erzeugen für psychische Grenzsituationen und deren Folgen für unsere mentale Gesundheit und damit auch für unser gesellschaftliches Miteinander.

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Maximilian Völter

BIO


> Maximilian Völter

> Geboren 1994 in Wismar, Deutschland

> Lebt und arbeitet in Bremen.

> Student der Universität Bremen

> BA Kunst-Medien-Ästhetische Bildung

> Professoren, u.a. Wolfgang Hainke (Teilnahme an der Documenta 8, Zusammenarbeit mit u.a. Richard Hamilton, Emmet Williams, u.v.m)

> Miglied beim Studenten Kunstmarkt seit 2021


Selected Exhibitions:


2021 O.S.D (solo), Bremen, DE (06/21)

2021 Jahrgangsausstellung 'Druckgrafik - Radierung' (group), Universität Bremen, DE (09/21 - 12/21)

2022 O.S.D (solo), Bremen, DE (06/22)

2022 Jahrgangsausstellung 'Druckgrafik - Siebdruck' (group), Universität Bremen, DE (04/22 - 07/22)

2022 CONTEXT Gallery (group), Venice, IT (07/22 - 09/22)

2022 Reverse (group), The Hidden Art Project, Oldenburg, DE (09/22)

2022 YFA (group), Kunsthalle Bremen, Bremen, DE (10/22 - 01/23) 

2023 ArtFest (group), Constructor University, Bremen, DE (03/23)

2023 Tabularasaa (group), TSH, Groningen, NL (04/23 - 06/23)

2023 O.S.D (solo), Bremen, DE (06/23) 

2023 Jahrgangsausstellung 'Malerei' (group exhibition), Universität Bremen, DE (07/23)

2023 CNTMPRY, Reset Gallery (group), Berlin, DE (08/23 - 10/23)

2023 YFA (group), Kunsthalle Bremen, Bremen, DE (10/23 - 01/24)

2024 L'art contemporain du futur (group), Nancy, FR (02/24 - 04/24)

2024 ArtFest Bremen (group), Constructor University, Bremen, DE (04/24)

2024 'Money' (group), HUB Galerie, Bremen, DE (05/24 - 06/24)

2024 O.S.D (solo), Bremen, DE (06/24)

2024 SG24 (solo), STUDIO GERDA, Bremen (09/24 - 11/24)

2024 YFA (group), Kunsthalle Bremen, Bremen, DE (11/24 - 02/2025)

2025 ArtFest Bremen (group), Constructor University Bremen, DE (04/25)

2025 'RANDFIGUREN' (solo), Rathausgalerie Neukloster, Neukloster, DE (05/25 - 08/25)

2025 'DIE SCHÖNEN TAGE' (group), STUDIO GERDA, Bremen (09/25 - 10/25)



Artist Statement:


Malerei ist für mich kein Rückzugsraum, kein 'safe space' - sie ist Austragungsort einer Konfrontation - mit einer Welt, die überfordert, fragmentiert, unübersichtlich ist. Ein Raum der Zumutung, in dem Komplexität nicht erklärt, sondern spürbar wird. In einer Gegenwart, die von Beschleunigung, Bildüberflutung und politischer Fragmentierung geprägt ist, verstehe ich das Malen als widerständige Praxis: gegen das Glatte, das Lesbare, das Verwertbare. Ich begreife das Bild nicht als Antwort, sondern als Widerstand: gegen Eindeutigkeit, gegen dekorative Gefälligkeit, gegen die permanente Glättung der Gegenwart. Meine Bilder entstehen aus Reibung. Sie überlagern Fragmente aus politischen Bildtraditionen, Popkultur, Subkulturen, Kunstgeschichte und aktuellen Medienbildern. Diese Bildwelten kollidieren - manchmal heftig, manchmal widerwillig - ohne dass sich eine stabile Ordnung daraus ergibt. Aneignung ist für mich dabei kein distanzierter Kommentar, sondern eine Form der Verantwortung: Was ich zeige, soll nicht beruhigen, sondern befragen.

Die Figur spielt in meinen Arbeiten eine ambivalente Rolle - sie ist Störkörper und Träger zugleich. Nie ganz anwesend, nie vollständig lesbar. Sie trägt Spuren, aber offenbart keine klassischen Narrative. In ihrer Brüchigkeit wird sie zum Spiegel gesellschaftlicher wie individueller Spannungen - ein 'Dazwischen-Wesen', das sich gegen Identifikation und Zuschreibung wehrt. Ich glaube nicht an Reinheit, nicht an das autonome Bild, nicht an eine distanzierte Position. Ich glaube an Reibung. An das Nebeneinander von Schönheit und Abgründigkeit. An die Möglichkeit, in der Malerei Räume zu schaffen, die sich der sofortigen Vereinnahmung entziehen. Räume, in denen sich gesellschaftliche Spannungen abbilden, ohne dass sie gelöst werden müssen. Mich interessiert das Bild dort, wo es kippt - kompositorisch und inhaltlich. Wo Überforderung entsteht - nicht als Fehler, sondern als Qualität. Ich bin stets auf der Suche nach der Zone, in der ein Bild zu viel wird - es beginnt, sich gegen seine eigene Ordnung aufzulehnen. Nicht aus Lust an der Zerstörung, sondern um Raum zu schaffen für Ambivalenz, Vieldeutigkeit, Widerstand.

Malerei ist für mich Konzentration: körperlich, geistig, politisch. Sie verlangt Entscheidung, aber auch das Aushalten von Unsicherheit. Sie ist selten ein Statement, sondern öfter ein Gespräch mit einem widerspenstigen Gegenüber. Ein Raum, in dem sich Haltung nicht durch plakative Botschaften zeigt, sondern durch Beharrlichkeit: in der Geste, im Zweifel, im Weiterarbeiten - trotz allem. Was mich antreibt, ist die Frage, wie ein Bild heute noch möglich ist - angesichts der visuellen Überladung, der politischen Spannungen, der Erschöpfung. Und wie es eine Kraft entfalten kann, die nicht besänftigt, sondern konfrontiert, nicht löst, sondern aushält, nicht abschließt, sondern offen lässt - eine Kraft, die weit über Dekoration oder Marktwert hinausweist.

Foto von Maximilian Völter

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